Nach mehr als vier Jahrzehnten schließt der Modepionier „Moustache“ seine Türen am Villacher Hauptplatz. Laut des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV) fehlt es an einer folgenden Generation, die das Familienunternehmen weiterführen könnte.
„Moustache“, ein Name, der seit 1982 für Mode in Villach steht, wird bald nur noch eine nostalgische Erinnerung sein. Das Geschäft, das sich seit seiner Gründung im Herzen von Villach etabliert hat, steht vor dem Aus. Die fünf verbliebenen Mitarbeiter stehen vor einer ungewissen Zukunft, da die Schließung unmittelbar bevorsteht.
Die finanzielle Situation des Unternehmens ist ebenso besorgniserregend. Der AKV berichtet von einer Überschuldung von 185.000 Euro.
Doch kam es zur Schieflage?
Die Antwort liegt in der verschärften Marktlage in der Villacher Innenstadt. Die Nach-Corona-Zeit hat trotz intensiver Bemühungen nur geringe Jahresüberschüsse gebracht. Selbst das letzte Sommergeschäft, das normalerweise eine Hochphase für den Einzelhandel darstellt, war ein wirtschaftlicher Fehlschlag.
Darüber hinaus hat sich das Kaufverhalten der Kunden in den letzten Jahren verändert. Die Tendenz zum Online-Shopping hat auch vor „Moustache“ nicht Halt gemacht und das traditionelle Geschäft in Bedrängnis gebracht.
Die finanziellen Daten des AKV unterstreichen die prekäre Lage des Unternehmens. Die Passiva belaufen sich auf 220.000 Euro, während die Aktiva lediglich 35.000 Euro betragen. Insgesamt sind 36 Gläubiger von der Insolvenz betroffen.
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