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Konsumkredite

Österreich im Minus: Jeder Vierte überschreitet Konto

(FOTO: iStock/Richard Villalonundefined undefined)
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Trotz steigender Zinsen steigt die Nachfrage nach Konsumkrediten in Österreich um ein Drittel. Immer mehr Menschen geraten in den roten Zahlen – mittlerweile ist es bereits jeder Vierte.

Die österreichische Bevölkerung scheint sich immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten zu manövrieren. Laut einer aktuellen Umfrage hat sich die Zahl derer, die ihr Konto überziehen, in den letzten zwei Jahren dramatisch erhöht. Die Umfrage wurde vom Tarifvergleich-Portals durchblicker, basierend auf 1.250 Interviews, durchgeführt. Vor zwei Jahren war es noch jeder Sechste.

Konsumkredite

Doch nicht nur das: Gleichzeitig ist auch die Nachfrage nach Konsumkrediten in diesem Zeitraum um ein Drittel gestiegen. Ein Trend, der trotz der Horror-Zinsen von bis zu 14 Prozent bei Überziehungen anhält.

(FOTO: durchblicker)
(FOTO: durchblicker)

Martin Spona, Finanz-Experte bei durchblicker, warnt vor den Gefahren dieser Entwicklung: „Das Girokonto ist als Zahlungsverkehrsprodukt gedacht und weder dazu vorgesehen, sich dauerhaft Geld von der Bank auszuleihen, noch sinnvoll, um nennenswerte Beträge zu sparen. Im Vergleich zum Kredit zahlt man mit einem ständig überzogenen Konto empfindlich mehr und bekommt umgekehrt im Vergleich zum Sparkonto praktisch keine Zinsen für sein Kontoguthaben.“

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Die Studienautoren von durchblicker warnen zudem vor den hohen Überziehungszinsen, insbesondere bei Gratis-Konten: „Bei Gratis-Konten betragen die Überziehungszinsen mittlerweile zwischen 12 und 14 Prozent. Premium-Girokonten liegen oft deutlich darunter, im günstigsten Fall bei rund 7 Prozent, verrechnen jedoch teils beträchtliche Kontoführungsgebühren.

Quelle: OTS

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.