Die deutsche Verbraucherzentrale NRW warnt vor potenziell schädlichen Papiertrinkhalmen. Studien aus mehreren Ländern zeigen erhöhte Schadstoffe in den Papierprodukten. Angesichts dieser Studienergebnisse raten sowohl die NRW als auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu Alternativen.
Seit dem 3. Juli 2021 sind Einwegplastikartikel in der EU verboten. Dies hat dazu geführt, dass die bunten Plastikstrohhalme aus den Supermarktregalen verschwunden sind. Als Ersatz sind Trinkhalme aus unterschiedlichen Materialien wie Glas, Edelstahl und Papier erhältlich.
Doch gerade vor den Papierstrohhalmen warnt nun die deutsche Verbraucherzentrale NRW. Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass in diesen Schadstoffe enthalten sind. Die Papphalme müssen behandelt werden, um in einem Getränk nicht sofort aufzuweichen. Bei diesem Prozess, der als „Nassverfestigung“ bezeichnet wird, werden dem Papier Harze beigemischt, die häufig Verunreinigungen enthalten. Darunter sind auch Chlorpropanole, die von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als potenziell und wahrscheinlich krebserregend eingestuft werden.
Studienergebnisse aus USA, Schweiz, Deutschland
Die Warnungen der Verbraucherzentrale stützen sich auf Studienergebnisse aus den USA, der Schweiz und Deutschland. Eine dieser Studien aus den USA zeigte auf, dass 36 von 38 biologisch abbaubaren Strohhalmen die als PFAS bekannten per- und polyfluorierten Chemikalien enthielten. Diese Verbindungen, die für die Imprägnierung von Kleidung und Verpackungsmaterial verwendet werden, sind extrem langlebig, kommen in der Natur nicht vor und sind zudem gesundheitsgefährdend.
Keine gesetzlichen Regelungen
Auch das Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart und das Kantonale Untersuchungslabor St. Gallen haben Pappstrohhalme auf Schadstoffe hin untersucht. Die Ergebnisse zeigten ähnliche Tendenzen: Von 15 getesteten Strohhalmen in der Schweiz wiesen acht erhöhte Chlorpropanole-Werte auf. Bei der Stuttgarter Studie wurden von 13 getesteten Proben sechs Pappstrohhalme mit erhöhten Chlorpropanolwerten ermittelt. In beiden Fällen lagen die Werte über dem vom BfR festgelegten Richtwert.
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Die Verbraucherzentrale ist der Meinung, dass es für Verpackungen aus Papier keine ausreichend strengen gesetzlichen Regelungen gibt. Deshalb fallen immer wieder Trinkstrohhalme bei Tests durch, da sie erhöhte Werte von Chlorpropanolen, Mineralölen oder PFAS aufweisen. Deshalb raten sowohl die Verbraucherschützer als auch das BfR dazu, zu wiederverwendbaren Trinkhalmen aus Glas oder Edelstahl zu greifen.
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