Yves Rocher, renommierter Vorreiter der Naturkosmetik, verabschiedet sich abrupt aus dem deutschen, österreichischen und schweizerischen Markt. Ein unzureichendes nachhaltiges Geschäftsmodell zwingt das Unternehmen zur Schließung von 140 Filialen, wodurch 350-400 Mitarbeiter betroffen sind.
Das französische Kosmetikunternehmen Yves Rocher hat am Donnerstag die Schließung aller seiner Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz angekündigt. Die Schließungen sollen in den kommenden Monaten sukzessive erfolgen. Einige Filialen in Deutschland haben laut „Bild“-Zeitung bereits ihren Abverkauf vollzogen und die Türen geschlossen.
140 Filialen schließen
Eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern wird von dieser Entscheidung betroffen sein. Nach Angaben der „Bild“ beläuft sich die betroffene Personalzahl auf insgesamt 350 bis 400 Mitarbeiter, verteilt auf 140 Filialen in den drei Ländern.
Der Grund für diese drastische Maßnahme liegt im Geschäftsmodell des Unternehmens. Yves Rocher äußerte, dass es unter dem aktuellen Modell, das regelmäßige Rabatt-Gutscheine und Geschenke für Kunden mit entsprechender Karte beinhaltet, nicht mehr in der Lage sei, nachhaltig und erfolgreich zu wirtschaften.
Yves Rocher – Onlineshop
Yves Rocher wurde 1959 gegründet und das erste Geschäft wurde 1969 in Paris eröffnet. Das Unternehmen setzte von Anfang an auf pflanzliche Zutaten und verzichtete auf Tierversuche, was es zu einem Pionier auf seinem Gebiet machte.
Trotz der Schließung der Filialen wird die Marke Yves Rocher jedoch nicht komplett eingestellt. Stattdessen können Kunden die Produkte weiterhin im Onlineshop erwerben. Diese Neuausrichtung auf das Online-Geschäft könnte dem Unternehmen ermöglichen, die Herausforderungen seines derzeitigen Geschäftsmodells zu überwinden und sein Angebot an Naturkosmetik weiterhin anbieten zu können.
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