Der Kreml zeigt sich erfreut über Washingtons Ablehnung eines NATO-Beitritts der Ukraine und setzt auf diskrete Verhandlungen zur Konfliktlösung.
Moskau begrüßt US-Absage
Der Kreml hat mit Zufriedenheit auf die ablehnende Haltung der USA bezüglich einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine reagiert. „Wir haben aus Washington auf verschiedenen Ebenen vernommen, dass ein Beitritt der Ukraine zur NATO ausgeschlossen ist“, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber russischen Nachrichtenagenturen. Die Trump-Administration hatte sich in der Vergangenheit mehrfach gegen die Aufnahme des von Russland angegriffenen Landes in das westliche Verteidigungsbündnis ausgesprochen.
Peskow betonte, die Ukraine könne dem Militärbündnis nicht beitreten, da dies „eine Bedrohung für die nationalen Interessen der Russischen Föderation darstellen würde“. Im Hinblick auf eine mögliche Lösung des Ukraine-Konflikts setze Moskau weiterhin auf Verhandlungen unter amerikanischer Führung. Obwohl US-Präsident Trump eine Einigung noch für diese Woche in Aussicht gestellt hatte, vermied Peskow jede Festlegung auf einen konkreten Zeitrahmen.
⇢ Trump zieht die Reißleine: „Ihr seid Narren – wir steigen aus
Diskrete Verhandlungen
Die Gespräche würden „absolut diskret“ hinter verschlossenen Türen stattfinden und seien nicht für öffentliche Debatten bestimmt, führte der Kreml-Sprecher weiter aus. Er warnte ausdrücklich davor, Medienberichten über mögliche Eckpunkte einer Vereinbarung Glauben zu schenken. Zuletzt kursierten Meldungen, wonach die USA bereit sein könnten, die von Russland annektierte Krim als russisches Territorium anzuerkennen.
Territoriale Forderungen
Moskau hatte von Kiew für eine Friedenslösung wiederholt auch den Verzicht auf die fünf von Russland annektierten ukrainischen Gebiete gefordert.
Ukraines Widerstand gegen territoriale Zugeständnisse
Die ukrainische Regierung unter Präsident Selenskyj lehnt jegliche Anerkennung der von Russland annektierten Gebiete entschieden ab. Der ukrainische Staatschef stellte unmissverständlich klar, dass niemand ein Mandat habe, über ukrainisches Staatsgebiet zu verhandeln. In einer ungewöhnlich scharfen Kritik warf Selenskyj US-Vermittlern vor, russische Positionen zu übernehmen.
⇢ Waffenstreit eskaliert: Russland droht Deutschland
Während Moskau weiterhin auf territoriale Abtretungen als zentrale Bedingung für Friedensgespräche beharrt, zeigen sich sowohl Washington als auch Kiew in dieser Frage bislang unnachgiebig. Konkrete Zugeständnisse der USA bezüglich einer möglichen Anerkennung der besetzten Gebiete sind derzeit nicht bekannt, trotz der Gerüchte über mögliche Verhandlungsinhalte.
Folge uns auf Social Media!