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WIEN

Lehrer verbietet muslimischen Schüler das Beten in der Schule

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(FOTO: iStock/ferlistockphoto)

Ein Lehrer aus Wien ist auf TikTok viral gegangen, nachdem er einen muslimischen Schüler dabei erwischt hatte, wie er in einer leeren Klasse betete. Der Lehrer erklärte in einem Video, dass Religion Privatsache sei und Schüler ihre religiösen Praktiken zu Hause oder in der Moschee ausüben sollten.

Er betonte auch, dass es für alle Religionen gleiche Regeln gibt und dass er die Schüler auffordern würde, mit allem aufzuhören, was sie tun, wenn er es für notwendig hält. Der betroffene Schüler sagte, dass er nicht aufhören könne zu beten, woraufhin der Lehrer ihn aufforderte, nach Hause zu gehen, wenn er nicht aufhören würde.

In den sozialen Medien wurden die Aussagen des Lehrers kontrovers diskutiert. Einige Schüler verteidigten ihn und sagten, dass ihre Schule einen Raum für religiöse Praktiken in der Pause zur Verfügung stelle. Andere forderten mehr Toleranz und Verständnis für die religiösen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler.

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Ein Pädagoge kritisierte die Aussagen des Lehrers, indem er darauf hinwies, dass Religion auch in der Schule eine Rolle spielt, beispielsweise durch den Religionsunterricht, Weihnachtsfeiern und Schulmessen. Ein Sprachexperte betonte jedoch, dass die Schule sich den Bedürfnissen der Schüler anpassen sollte, ähnlich wie bei der Essensauswahl in der Kantine.

@1mar_i6 Antwort auf @"𝔪𝔞𝔯𝔦𝔞𝔪"&lt/3 und eine Lehrerin hat gesagt das ist kein Moschee da ist Schule und muss niemand hier beten…#fyp #foryou #muslim #muslimtiktok #österreich #inshallahviral #fypシ #gehviral ♬ Originalton – &lt3

Vorfall bestätigt

WUK Bildung und Beratung bestätigte den Vorfall. Der Schüler wurde jedoch aufgrund von Kursregelverstößen und nicht wegen seiner religiösen Praktiken ausgeschlossen. Das Projekt fördert ein respektvolles Miteinander und einen sicheren Lernraum für alle Teilnehmer, unabhängig von ihrer Herkunft oder religiösen Zugehörigkeit. Religiöse Praktiken werden als Privatsache betrachtet.

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Nach meinem Publizistik und Kommunikationswissenschaft Studium, blieb ich meiner großen Medienliebe treu und entwickelte mich immer weiter. Aufgrund ständigen Kontakttretens mit verschiedenen Menschen, kann ich behaupten, dass ich ein kontaktfreudiger, junger Mensch bin. Eine gute Geschichte ist die Voraussetzung unserer Profession, die viel Verantwortung in jede Recherche und jedem Text mit sich trägt. Meine Leidenschaft gilt definitiv den Chronik-Themen, denn neben der Liebe für Chronik habe ich eine große Schwäche für Promis.