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Ukrainehilfe

Lehrerin soll Schüler mit Migrationshintergrund beleidigt haben

Symbolbild (FOTO: iStock/ Rawpixel)

Ein schockierender Zwischenfall ereignete sich an einer Schule in der Hauptstadt Österreichs! Der Verein „Ukrainehilfe“ beschuldigt nun eine Deutschförderlehrerin an einer Neuen Mittelschule (NMS) im Außenbezirk von Wien, Schüler aus Syrien, der Ukraine und der Türkei mit beleidigenden Äußerungen wie „Ihr könnt nichts“ oder „Du kannst auch zurück in die Türkei“ beschimpft zu haben. Dies wurde vom Ö1-Frühjournal am Freitag berichtet.

Die Lehrerin soll auch die Eltern der Kinder als „Schmarotzer“ dargestellt haben! Der Verein behauptet, dass die Lehrerin eine Schimpftirade gegen ihre etwa 20 Schüler von drei Minuten Dauer losgelassen hat. Die Kinder seien ihrer Meinung nach nicht lernwillig und arbeitsfaul. Sie sagte zu den Kindern: „Bezahlst du die Schule? Ich zahle alles und alle anderen, die einen Job haben. Haben die Mama oder der Papa einen Job? Wahrscheinlich nicht! Du kannst nichts!“

Cornelius Granig, der Präsident des Vereins „Ukrainehilfe„, kritisiert auch, dass die Deutschförderlehrerin Schulkinder und deren Eltern als „Schmarotzer“ dargestellt hat. Granig kennt eine der betroffenen Schülerinnen. „Das ist unfassbar, finde ich, dass so etwas an einer österreichischen Schule möglich ist. Gerade bei einem Kind oder auch bei einem Vater, der im Krieg angeschossen wurde und der im Spital liegt“, sagte Granig gegenüber ORF-Radio.

Bildungsdirektor Heinrich Himmer erklärte im Ö1-Frühjournal: „Das ist sehr beleidigendes Verhalten, das werden wir mit ihr (Anm. der Lehrerin) gemeinsam besprechen.“ Denn: „In der Schule stellen wir nicht die Frage, woher jemand kommt und was er ist, sondern wollen viel Wissen und Chancen weitergeben.“

Es wird kommende Woche intensive Gespräche mit der Deutschförderlehrerin geben und um ihre Zukunft als Pädagogin entschieden.