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"AUS JUX"

Nach Bombendrohung an Schulen: Zwei Mädchen (15) ausgeforscht

(FOTO: wikimedia/Isiwal/iStock/Spitzt-Foto)
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In Oberwart (Burgenland) versetzten zwei 15-jährige Schülerinnen mit einer Internetdrohung drei Schulen in den Onlineunterricht. Sie sind geständig und müssen sich nun strafrechtlich verantworten.

In Oberwart wurden drei Schulen vorübergehend in den Onlineunterricht versetzt, nachdem eine Internetdrohung bekannt wurde. Die Polizei gab am Dienstag bekannt, dass die Drohung von zwei 15-jährigen Schülerinnen verfasst wurde, die mittlerweile geständig sind. Ihnen droht nun eine Anklage wegen gefährlicher Drohung. Die Bildungsdirektion prüft derzeit, ob der Onlineunterricht, der ursprünglich für drei Tage angesetzt war, vorzeitig beendet werden kann.

Jugendlicher „Scherz“

Helmut Marban von der Landespolizeidirektion Burgenland berichtete, dass die Schülerinnen „aus Jux und Tollerei“ handelten, ohne die möglichen Konsequenzen zu bedenken. Trotz ihres bisherigen unbescholtenen Verhaltens werden die Schülerinnen, die als 15-Jährige strafmündig sind, rechtlich zur Verantwortung gezogen. Marban betonte, dass zu keinem Zeitpunkt eine tatsächliche Gefährdung bestand.

Polizeipräsenz bei Gedenkveranstaltung

Parallel zu den Schulmaßnahmen ist die Polizei auch bei einer Gedenkveranstaltung in Oberwart präsent. Diese wird zur Erinnerung an das Roma-Attentat von vor 30 Jahren abgehalten und erfolgt unabhängig von den aktuellen Vorkommnissen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler sollen an diesem Gedenken teilnehmen.

Die eventuelle Verkürzung des Distance Learnings wird derzeit von der Bildungsdirektion überprüft und am Vormittag entschieden. Bis dahin bleibt der Unterricht im virtuellen Klassenzimmer bestehen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.