Vom Vizekanzler zum politischen Außenseiter: Trotz Ibiza-Skandal, Parteiausschluss und gescheitertem Comeback mit dem Team HC Strache hält der Ex-FPÖ-Chef an seinen Ambitionen fest.
Nach dem Ibiza-Skandal fand sich Heinz-Christian Strache in einer politischen Außenseiterposition wieder. Der einstige FPÖ-Vorsitzende, durch die kompromittierenden Videoaufnahmen nicht nur seines Amtes als Vizekanzler enthoben, sondern auch aus den Reihen seiner langjährigen politischen Heimat ausgeschlossen, sah sich mit erheblichem öffentlichen Spott konfrontiert. Seine Reaktion auf diesen Karrierebruch bestand in der Gründung einer eigenen politischen Bewegung – dem Team HC Strache.
Gescheiterter Neustart
Dieser Neuanfang blieb jedoch ohne durchschlagenden Erfolg: Bei den Wiener Landtagswahlen 2020 verfehlte seine Formation die parlamentarische Relevanz durch das Scheitern an der Fünfprozenthürde. Ungeachtet dieser ernüchternden Erfahrung hält Strache an seinen politischen Ambitionen fest und plant entgegen ungünstiger Umfragewerte eine Rückkehr auf die politische Bühne.
Seine bisherige Laufbahn und künftigen Vorhaben lassen sich in diesem Kontext als Versuch einer politischen Rehabilitation nach tiefgreifendem Reputationsverlust verstehen.
Trotz des schwachen Ergebnisses von lediglich 3,27 Prozent bei der letzten Wiener Wahl hat Strache bereits angekündigt, mit seinem Team HC Strache – Allianz für Österreich auch bei der kommenden Wiener Landtagswahl 2025 wieder antreten zu wollen. Während der ehemalige FPÖ-Chef weiter um politische Relevanz ringt, zeigt sich seine frühere Partei von der Abspaltung unbeeindruckt: Die FPÖ verzeichnet seit 2023 bundesweit Umfragewerte von teilweise über 25 Prozent und konnte ihre Position nach Straches Ausscheiden offenbar stabilisieren.
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