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HOCHWASSER

Neue Donau: Badeverbot trotz Hitzewelle

Symbolbilder (FOTOS: iStockphotos)

Die heftigen Regenfälle vor allem in Westösterreich haben auch zu einem Anstieg der Wasserpegel in Wien geführt. Deshalb hat die Stadt ein Badeverbot für die Neue Donau verhängt.

Nach mehreren Tagen voller Regen und zum Teil heftigen Unwettern in weiten Teilen des Landes (KOSMO berichtete), soll es jetzt Richtung Wochenende endlich wieder aufklaren. Der Wetterbericht prognostiziert am Freitag bis zu 30 Grad und dann bis mindestens Montag täglich bis zu 33 Grad. Dazu soll es kaum Wolken oder Gewitter geben. Eigentlich das perfekte Badewetter! Doch bei der Neuen Donau gilt derzeit Badeverbot!

Die andauernden Regenfälle im Westen haben auch die Pegelstände der Donau in Wien steigen lassen. Deshalb verhängt die Stadt für die nächsten Tage aus Sicherheitsgründen ein Badeverbot, wie die MA 45 (Wiener Gewässer) am Mittwoch per Aussendung informierte.  Grund sind die starke Strömung und eine Verschlechterung der Wasserqualität. Betroffen sind alle Strände entlang der Neuen Donau, etwa auch der neue Copa Beach. Die Strände entlang der Alten Donau bleiben geöffnet.

Rote und gelbe Fahnen entlang der Neuen Donau
Wie üblich bei Donauhochwasser weisen auch diesmal wieder rote und gelbe Fahnen entlang der Neuen Donau auf die gesperrten Bereiche hin. Das bedeutet, dass Baden, Wassersport und Bootfahren verboten sind. Nach Ende des Hochwassers werden die gelben Fahnen wieder eingeholt. Die roten Fahnen bleiben solange, bis das Badeverbot wieder aufgehoben wird. Wann das sein wird, ist derzeit noch offen.

Wasserstand der Donau in Wien mehr als verdoppelt
Während das Hochwasser bei Salzach, Inn und Enns langsam zurückgeht, hat sich der Wasserstand der Donau in Wien mehr als verdoppelt. Am Mittwochfrüh habe der für Wien relevante Pegelstand bei Korneuburg 6,12 Meter betragen und sinke seither leicht. Normalerweise habe die Donau dort einen Wasserstand von 2,5 Metern.

Wann wird das Badeverbot wieder aufgehoben?
Das ist derzeit noch unklar! Laut Experten könnte der Hochwasserdienst bereits im Laufe des Tages zu Ende gehen. Das Badeverbot hingegen könnte noch länger andauern, denn: Man müsse danach noch die die Wasserqualität untersuchen. Dies sei aus wasserhygienischen Gründen üblich, wenn Donauhochwasser Wasser in die Neue Donau einströmt. Ob es sich für das Wochenende ausgehen wird, können die Experten der MA 45 (Wiener Gewässer) noch nicht sagen.

Stege gesperrt, stichprobenartige Kontrollen
Während das Badeverbot noch gilt, wird die Neue Donau laufend von der MA 45 befahren. Dabei wird kontrolliert, ob mögliche Schäden aufgetreten sind oder ob eine Badenutzung stattfindet.

Derzeit sind die beiden Schwimmstege Waluliso im Süden und der Copa-Steg bei der Reichsbrücke bis auf weiteres gesperrt. Die Treppelwege am Wasser entlang der Uferbereiche im Bereich zwischen Wehr 1 (bei der Donaustadtbrücke) und Wehr 2 im Süden der Donauinsel wurden überflutet und sind derzeit ebenfalls abgesperrt.