Ein Sturmtief namens Daniel erschütterte Griechenland Anfang September und stürzte das Land in eine Krise, die es gerade erst verlassen hatte. Die Wucht der Naturgewalten verwüstete das Land und hinterließ eine Spur der Zerstörung, die nun auf Milliarden Euro beziffert wird. „Die genaue Summe ist noch unklar, aber wir sprechen hier von Milliarden“, sagte Finanzminister Kostis Hatzidakis gegenüber dem privaten Sender Antenna TV.
Die Auswirkungen des Sturmtiefs waren verheerend. In der Region Thessalien wurden Regenfälle von 754 Litern pro Quadratmeter in nur 24 Stunden gemessen – eine Menge, die das Land in eine Wasserwüste verwandelte. Die Folgen: Mindestens 17 Menschen verloren ihr Leben, darunter ein junges Ehepaar aus Österreich.
Doch nicht nur Menschenleben wurden ausgelöscht. Viele Landwirte stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Haus und Hof, Felder, Tiere und Maschinen – alles wurde von den Fluten mitgerissen. Einige Felder könnten sogar jahrelang unbenutzbar bleiben, berichtet das deutsche „Handelsblatt“.
Hilfen und Tourismusabgabe
Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis verspricht umfassende Unterstützung für den Wiederaufbau. Eine der Maßnahmen ist eine Erhöhung der sogenannten Bettensteuer für alle touristischen Unterkünfte und Hotels im Land ab 2024. Derzeit liegt die Tourismusabgabe für Übernachtungen in Unterkünften und Hotels zwischen 50 Cent und 4 Euro pro Nacht und Urlauber. Doch das wird sich ändern. In Drei-Sterne-Hotels wird die Abgabe auf 1,50 Euro und in Fünf-Sterne-Hotels auf 6 Euro erhöht, berichtet das „Handelsblatt“.
Die langfristigen Auswirkungen der Überschwemmungen auf die Landwirtschaft sind noch unklar. Sicher ist jedoch, dass Griechenland vor enormen finanziellen Herausforderungen steht. Doch mit den geplanten Maßnahmen und dem unermüdlichen Einsatz der Menschen ist das Land entschlossen, diese Krise zu überwinden. Denn eines ist klar: Griechenland lässt sich nicht unterkriegen.
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