Neuer Bonus in Sicht: bis zu 14.000 Euro möglich

26.05.2023

Das Umweltministerium rund um Bundesministerin Leonore Gewessler will einen neuen Bonus auf den Weg bringen. So will sich die Regierung für den nächsten Winter wappnen, der bestimmt kommen wird.

Im Zuge der Energiekrise hatte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler letztes Jahr auf den Kesseltausch gesetzt. Unter dem Motto „Raus aus Öl und Gas!“ hatte das Klimaministerium ihr Budget in die Sanierung von alten Kohl-, Öl- und Gasheizungen gesteckt. Seitdem kann man sich eine Förderung von bis zu 7.500 Euro auszahlen lassen. Dieses Jahr schließt man thematisch an das letzte Jahr an und bietet eine Förderung von bis zu 14.000 Euro an.

Wer kann den Bonus beantragen?

Mit Hilfe eines Budgets von rund 940 Millionen Euro werden Häuser und Wohnanlagen saniert. Dabei beabsichtigt man im Zuge der Sanierungsoffensive Wände, Fenster, Türen und Dächer besser abzudämmen, um die Umwelt zu schonen und den Energieverbrauch zu senken. Dieses Budget soll nicht nur für Sanierungen rund um Private Ein-, Zweifamilienhaus und Reihenhaus gelten. Auch Wohnanlagen und Betriebe können davon profitieren. Es regen sich aber auch Stimmen, dass 14.000 Euro vielleicht doch ein bisschen zu wenig sind. So meldet sich auch die Bauwirtschaft zu Wort: „In Anbetracht der inflationsgetriebenen Erhöhung der Baukosten, hoffen wir auf eine weitere Aufstockung der Fördersumme auf 20.000 €“, so Georg Bursik, Geschäftsführer der Baumit GmbH.

Kritik zur Auszahlung

Um das dringend notwendige Ziel einer thermischen Sanierungsrate von zumindest drei Prozent zu erreichen, muss eine Nachjustierung im Förderbereich erfolgen. „Ein Wermutstropfen ist, dass die volle Fördersumme nur bei Erreichen des Passivhaus-Standards ausbezahlt wird. Das Problem liegt hier aber im Bestand, denn bei vielen der schlecht bis gar nicht gedämmten Gebäuden ist dieser Standard technisch nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem finanziellen Aufwand zu erzielen“, erklärt Bursik. „Eine Kriterien-Erleichterung in Richtung ‚Niedrigenergie-Standard’ würde für erheblich mehr Bewegung sorgen“.