Ab Ende 2026 bringt Wien im Kampf gegen Parksünder neue Technologien auf die Straßen. Die Einführung von sogenannten Scan-Cars, die mit hochmodernen Sensoren ausgestattet sind, um Kennzeichen zu erfassen.

Aktuell legen die Mitarbeiter der MA67-Parkraumüberwachung täglich bis zu 15 Kilometer zu Fuß zurück, um Verstöße zu notieren. Diese körperlich anstrengende Arbeit wird durch den Einsatz der Scan-Cars reduziert. Die Fahrzeuge sind mit auf dem Dach montierten Sensoren ausgestattet, die Nummernschilder der parkenden Autos erfassen und mit einer Datenbank abgleichen. Dies schenkt den Überwachungsorganen mehr Zeit, sich auf die tatsächlichen Verstöße zu konzentrieren. Dann wären manuelle Kontrollen nur noch bei konkreten Verdachtsfällen erforderlich.
Schritt in die Digitalisierung
Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) sieht einen klaren Vorteil in dieser Hightech-Lösung: „Scan-Cars ersparen den Mitarbeiter*innen viele Kilometer Fußmarsch in den Flächenbezirken“ Ebenso optimistisch ist Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ): „Der Einsatz neuer Technologien in der Verwaltung leistet einen wichtigen Beitrag zu einer effizienteren Stadt. Andere internationale Metropolen haben bereits gezeigt, dass sich dieser Schritt in die Digitalisierung lohnt.“
Erfahrungswerte aus anderen Städten und Datenschutz
Umfangreiche Erfahrungen aus europäischen Städten wie Amsterdam, Paris und Prag zeigen, dass die dort bereits eingesetzten Scan-Cars zur Verbesserung der Regelkonformität beitragen. Die Präsenz der Scanner sensibilisiert Autofahrer für die Einhaltung von Parkregeln. In Wien wird besonderer Wert auf den Datenschutz gelegt: Es werden keine persönlichen Daten dauerhaft gespeichert, sondern nur zum Abgleich mit der Parkdatenbank verwendet. Nach dem Abgleich werden alle Daten gelöscht, es sei denn, ein Verstoß wird festgestellt.
Der Gesetzesentwurf, der den Einsatz von vier Scan-Cars umfasst, liegt der Wiener Landesregierung zur Beschlussfassung vor. Eine Ausschreibung für die Fahrzeuge wird folgen, mit anschließender Herstellung.
Quelle: Stadt Wien
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