In Österreich stapeln sich seit Januar Pfandbons für Einwegverpackungen. Supermärkte planen nun digitale Lösungen, um die Papierflut zu reduzieren.
Beim Wocheneinkauf in Österreich stapeln sich nicht nur die Kassenzettel, sondern seit Januar auch die Pfandbons für Einwegverpackungen wie Plastikflaschen und Dosen. Das neu eingeführte Pfandsystem hat bis Mitte März bereits die Rückgabe von über zwölf Millionen Flaschen und Dosen verzeichnet, was zu einer Flut an Papierbons geführt hat. Um dem entgegenzuwirken, arbeiten Supermärkte an der Einführung digitaler Pfandgutschriften. Spar ist dabei, diese Funktion in ihre bestehende App zu integrieren und plant die Einführung in den kommenden Wochen. Auch Lidl Österreich entwickelt eine digitale Lösung, bleibt jedoch in Bezug auf Details zurückhaltend. Rewe, die Muttergesellschaft von Billa, schweigt zu digitalen Pfandbons, verweist aber auf die digitale Rechnung in der „jö-App“, die seit September 2024 verfügbar ist und bereits acht Millionen Bons eingespart hat.
⇢ Pfandrückgabe: Diese Supermärkte planen App
Umfrageergebnisse
Eine Umfrage von fritz-kola und dem Marktforschungsinstitut TQS zeigt, dass 78 Prozent der Österreicher das neue Pfandsystem befürworten. Die Befragung, an der 1.000 Österreicher teilnahmen, ergab, dass für 56 Prozent das System einen hohen bis sehr hohen Einfluss auf die Rückgabe von Mehrwegflaschen hat. Besonders bei den 16- bis 29-Jährigen ist dieser Effekt stark ausgeprägt: 67 Prozent dieser Altersgruppe geben an, dass die Höhe des Pfands ihre Bereitschaft zur Rückgabe entscheidend beeinflusst.
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