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NEUE LOCKERUNG

Prostitution ab 1. Juli wieder erlaubt!

Prostitution
(FOTO: iStock)

In Österreich kämpfen seit der Corona-Krise die Prostituierten um ihre Existenz. Die neue Lockerung kommt ihrer Branche zum großen Vorteil.

Schon vor der Corona-Krise waren Sexarbeiterinnen von Diskriminierung, Stigmatisierung, erschwerten Arbeitsbedingungen und einem erschwerten Zugang zu den öffentlichen Leistungssystemen betroffen“, so Eva van Rahden von der Beratungsstelle SOPHIE.

Die Situation soll sich während der Krise noch weiter verschlechtert haben. „Wir haben bisher über 300 Lebensmittelpakete und Gutscheine ausgegeben und 2020 über 400 Frauen bei der Existenzsicherung beraten“, erklärt van Rahden.

Nun jedoch wird die Prostitution ab 1. Juli wieder erlaubt und auch Tanja Wehsely, Geschäftsführerin der Volkshilfe Wien, setzt sich für die neue Verordnung ein: „Es war höchst an der Zeit, dass das Arbeitsverbot aufgehoben wird, und klar geregelt wird, wie Sexarbeit in Corona-Zeiten geleistet werden kann“.

Die Volkshilfe berät seit 17 Jahren SexarbeiterInnen und setzt sich für sie ein. Besonders die letzten Monate sollen für sie hart gewesen sein. Für viele aus der Branche mussten Lebensmittelpaketen und Lebensmittelgutscheinen bereitgestellt werden.