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GERASDORF

Prügel nach G3-Besuch: Mutter wird von Fremdem attackiert

(FOTO: User:My Friend, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons)

Die „Heute“ interviewte die Wienerin Stephanie E., die von einem fremden Mann im Bus von Gerasdorf (NÖ) nach Wien attackiert wurde. Das Schockierende: Niemand kam der Frau zu Hilfe.

Die Frau besuchte ein Shopping-Zentrum in Gerasdorf und nahm dann einen Bus zurück Richtung Floridsdorf. In dem überfüllten Bus sah sie noch einen freien Platz und bat einen Mann, sie zu dem Platz durchzulassen. „Er tat es, jedoch sichtlich genervt“, erzählt sie der „Heute“.

Schließlich wurde die Situation brenzlig: Als der aggressive Mann, der neben Stephanie E. saß, aussteigen wollte, forderte er sie auf aufzustehen. Doch der Bus war so voll, dass sie sich nicht bewegen konnte. „Ich fragte, wohin ich denn ausweichen solle, da neben mir im Gangbereich bereits zwei weitere Personen standen. Ich hatte keine Chance, ihm Platz zu machen“, erzählte sie der „Heute“ weiter. Dann rastete der Mann aus, und trat gegen Stephanies Sackerl. Eine weiterer Fahrgast bat den Mann sich zu gedulden, aber ohne Erfolg. „Keine Sekunde später hatte ich mit solch einer Wucht und Gewalt seine Faust auf meinem Oberarm“, erklärt die Mutter. Dann verließ der Mann seelenruhig den Bus.

Keine Zivilcourage
Zum Glück konnte die Frau noch Aufnahmen von dem Prügler machen. Keiner kam ihr zu Hilfe, erzählte die enttäuschte Stephanie E. Sie fuhr ins AKH, wo die Ärzte ein Hämatom feststellten und machte schließlich eine Anzeige gegen den brutalen Mann. Ohne Beweis einer Verletzung wollte die Polizei zunächst nichts machen. Stephanie E. findet es wichtig, dass Frauen sich wehren: „Ich möchte allen Frauen zurufen: Lasst Euch nicht alles gefallen! Steht für Euch ein, sollte es kein anderer tun!“