Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) appelliert an alle in Österreich rechtmäßig ansässige Ausländer, sich so rasch wie möglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren und betonte, dass ein Deutschkurs kein Vollzeitjob sei.
In Zeiten der enorm hohen Nachfrage nach Arbeitskräften vonseiten der Wirtschaft müssten die Integrationsprozesse dermaßen effizient gestaltet werden, dass jene, die in Österreich rechtmäßig einen Daueraufenthalt bekommen, auch sofort arbeiten, erklärte die Ministerin im Vorfeld der Integrationskonferenz, die am heutigen Montag stattfindet. Einer Arbeit nachzugehen sei auch neben einem Deutschkurs möglich.
Nach Meinung der Ministerin ist es insbesondere Arbeit, die Menschen die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht, was sie zu einem der wichtigsten Grundsteine für ein erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben in Österreich macht. Außerdem sei es in manchen Wirtschaftszweigen möglich, auch mit geringen Deutschkenntnissen einen Job zu beginnen.
„Ein Deutschkurs ist kein Vollzeitjob“, sagte diesbezüglich die Ministerin.
Der Besuch von Deutsch- und Wertekursen sei keine Ganztagsaufgabe. Es sei nicht nachvollziehbar, warum anerkannte Flüchtlinge mehrere Jahre in Kursen verweilen sollten, bevor sie zu arbeiten beginnen. In Anbetracht der mehr als 250.000 offenen Stellen betonte Raab, dass die Erwerbstätigkeit bei den Flüchtlingen, die die seit 2015/16 nach Österreich gekommen sind, nur langsam steigt.
So sei zum Beispiel die Arbeitslosenquote bei den Frauen aus Afghanistan, Syrien, Irak und Somalia unter den höchsten überhaupt.
Folge uns auf Social Media!