Neue Landesregierung plant umstrittene gesetzliche Verankerung der Landeshymne trotz Kritik von Autorenvereinigung.
Die Angelobung der neuen Landesregierung Salzburgs sorgt für Diskussionen, da das umstrittene Lied „Land unsrer Väter“ gesungen wird. Die Interessensgemeinschaft Autorinnen Autoren (IG) kritisiert nicht nur die Landeshymne selbst. Auch den Plan der schwarz-blauen Regierung, die Hymne gesetzlich zu verankern steht in Kritik.
NS-Geschichte
Die IG hatte mehrere österreichische Landesregierungen dazu aufgefordert, ihre Hymnen zu hinterfragen und gegebenenfalls zu überarbeiten, falls eine historische Belastung vorliegt. Während Niederösterreich eine Aufarbeitung ankündigte und das Burgenland eine Ergänzung in Betracht zieht, lehnte die Salzburger ÖVP das Ansinnen ab. Salzburg plädierte sogar für eine gesetzliche Verankerung der Landeshymne.
Dies stößt bei den Hymnen-Gegnern auf Kritik. Sie befürchten, dass damit auch die NS-Geschichte des Komponisten Ernst Sompek gesetzlich verankert wird. Die IG bezeichnet das geplante Vorhaben als „Blamage“ für die neue Landesregierung.
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