Die Nordbrücke in Wien, eine der meistbefahrenen Verkehrsachsen der Stadt mit täglich etwa 103.000 Fahrzeugen, steht vor einer umfassenden Sanierung. Die Bauarbeiten sind für den Zeitraum von März 2027 bis Ende 2031 geplant, wie ein Bericht des “Kurier” enthüllt. Ziel ist es, die Brücke grundlegend zu erneuern, was jedoch Einschränkungen im Verkehrsfluss mit sich bringen wird.

Während der Bauarbeiten bleibt die Nordbrücke teilweise geöffnet, um die hohe Verkehrslast bewältigen zu können. Zwei Fahrspuren je Richtung sollen freigehalten werden. Dafür plant die Straßenplanungsbehörde Asfinag, den Verkehr über den angrenzenden Radfahrsteg der Brücke umzuleiten. Radfahrende werden aufgefordert, auf die Floridsdorfer Brücke auszuweichen, um die Donau weiterhin überqueren zu können.
Umleitung geplant
Die geplante Umleitung des Autoverkehrs über die Fahrradbrücke hat Kritik von den Floridsdorfer Grünen hervorgerufen. Sie bemängeln, dass umfassende finanzielle Mittel für die Anpassung der Autoverkehrswege bereitgestellt werden, während für den Fuß- und Radverkehr keine adäquate Lösung angekündigt wurde. Dies gefährde laut den Grünen eine zentrale Rad- und Fußgängerroute im 21. Bezirk und beeinträchtige die Verbindung von Heiligenstadt zur Donauinsel. Kilian Stark, Mobilitätssprecher der Grünen, äußerte Zweifel daran, ob eine solche Maßnahme für eine Stadt, die in Sachen Umweltschutz ein Vorbild sein möchte, angemessen sei.
Ursprünglich sollten die Sanierungspläne erst nach der Wien-Wahl 2025 bekannt gegeben werden. Die Informationen über das Großprojekt gelangten jedoch durch Nachfragen der Floridsdorfer Grünen an die Öffentlichkeit. Diese wurden im Zuge einer Anfrage zu Baumfällungen auf der Donauinsel über die bevorstehenden Bauvorhaben informiert.
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