Inmitten steigender Baupreise in Österreich – eine Erhöhung von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – fordern einige eine Veränderung in der Politik.
Österreichs Baupreise steigen weiterhin unaufhaltsam an und zwingen die Branche sowie potenzielle Eigenheimbesitzer, sich neu zu orientieren. Nur der Hochbau erlebte im zweiten Quartal dieses Jahres einen signifikanten Anstieg.
Plus 5,9 Prozent
Laut aktuellen Berechnungen von Statistik Austria stieg der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau im zweiten Quartal 2023 auf 121,9 Punkte, was einer Zunahme von 5,9 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Im Vergleich zum vorherigen Quartal liegt der Anstieg bei einem Prozent.
Entkoppelung
Dies ist ein Trend, der bereits vor ungefähr anderthalb Jahren begann, als sich die Baupreise von den Baukosten entkoppelt haben. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und reichen von gestiegenen Rohstoffpreisen bis hin zu Arbeitskräftemangel in der Branche.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Arge Eigenheim, eine österreichische Organisation, die die Interessen von Eigenheimbesitzern vertritt, gegen die aktuelle Preisentwicklung. Sie plädiert für ein Aussetzen der KIM-Verordnung, einer Gesetzesvorschrift, die die Energieeffizienz von Neubauten regelt.
Kreditklemme: Hindernisse auf dem Weg zum Eigenheim
Die Organisation argumentiert, dass das Aussetzen der KIM-Verordnung zu einer Senkung der Baukosten führen könnte, was angesichts der aktuellen Baupreissituation äußerst bedeutungsvoll wäre. Allerdings bleibt abzuwarten, wie Politik und Industrie auf diesen Vorschlag reagieren werden.
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