Start News Panorama

Schweineschädel und Blut auf Grazer Moschee: Vier Verdächtige angezeigt

Anschlag auf Moschee in Graz - Vier angeklagte
(FOTO: Islamische Kulturgemeinschaft Graz, Heimo Binder)

Vonseiten der Klagenfurter Staatsanwaltschaft war zu hören, dass vier Personen wegen Herabwürdigung religiöser Lehren und Sachbeschädigung angezeigt wurden.

Im Mai 2016 kam es zu einem Anschlag auf eine Moschee in der steirischen Hauptstadt. Dabei wurde ein Schweinekopf vor dem Gebetshaus befestigt und Schweineblut verschüttet. Bereits kurz darauf konnte ein Verdächtiger festgenommen werden.

LESEN SIE AUCH: Aufregung um neues Vereinshaus neben Moschee: “Wir halten uns an die Gesetze”

Hitzige Diskussionen werden aufgrund Vereinsräumlichkeiten geführt. Neos hat den Verdacht geäußert, dass ein bosnischer Verein am Vereinshaus getrickst haben soll.

Wann der Prozess starten wird, ist bisher noch nicht bekannt. Wie „Der Standard“ berichtet, soll es sich bei den Angeklagten um drei Personen aus rechtsextremen Kreisen, sowie einen Informanten des Abwehramtes handeln.

Sieben weitere Verdächtige
Weiters verlautbarte die Staatsanwaltschaft Klagenfurt, dass das Verfahren gegen vier weitere Personen eingestellt wurde. Unter ihnen befinde sich auch ein Mitarbeiter des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.

LESEN SIE AUCH:

Gegen Letzteren wurde wegen gefährlicher Drohung und Amtsmissbrauchs ermittelt. Aufgrund fehlender Beweise wurde das Verfahren allerdings eingestellt.

Zudem wurden drei weitere Personen der Herabwürdigung religiöser Lehren und Sachbeschädigung verdächtigt. Ihnen konnte jedoch keine Verbindung zum Grazer Moschee-Vorfall nachgewiesen werden.