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12 PROZENT GEIMPFT

Serbien: Das neue COVID-19-Impfparadies in Europa

SERBIEN_IMPFUNG
(FOTO: iStock)

Während in Österreich die Infektionszahlen ansteigen, sieht es in Serbien ganz anders aus. In Belgrad haben die Gastronomie und der Einzelhandel geöffnet.

Die Serben genießen unbeschwert die sonnigen und frühlingshaften Tage. Die Regierung setzt auf chinesischen und russischen Impfstoff im Gegensatz zu Österreich.

12 Prozent der Serben geimpft:
Statt in Wirtschaftshilfen als Lockdown-Entschädigung hat Serbien in Impfstoff investiert. In Belgrad wurde ein Messegelände zum Impfzentrum umgewandelt. Zigtausende Bürger werden dort täglich geimpft, etliche von ihnen bekommen schon die zweite Impfdosis. Mittlerweile impfen sich nicht nur ältere Menschen und Risikogruppen, sondern auch junge Menschen. Rund 12 Prozent der serbischen Bevölkerung ist bereits geimpft.

Sinopharm und Sputnik:
Serbien setzt neben in der EU zugelassenen Impfstoffen Moderna, AstraZeneca sowie Biontech und Pfizer, auch auf den chinesischen Impfstoff Sinopharm und russischen Impfstoff Sputnik. Diese dürfen in Österreich nicht gespritzt werden. Serben suchen sich selbst den Impfstoff aus und am häufigsten wird die chinesische Spritze gespritzt.

Kritik an Serbiens Corona-Maßnahmen:
Nichtsdestotrotz läuft der Kampf gegen Corona in Serbien nicht reibungslos. Die Vertreter der serbischen Ärztegemeinschaft kritisieren, dass das medizinische Personal nicht ausreichend mit Schutzausrüstung versorgt sei. Deswegen seien Ärzte an Corona gestorben. Weiteres verheimliche die serbische Regierung die tatsächlichen Todeszahlen. Sie seien zwei bis dreimal so hoch, wie von der Regierung angegeben.