Die in Bayern ansässige Serbin Marina hat auf Twitter einen bemerkenswerten Kulturunterschied thematisiert, der sich während ihres Aufenthalts in Deutschland ereignete. Ihr Beitrag, der sich auf die ungewöhnlich hohe Menge an Toilettenpapier bezieht, die ihre Tochter verwendet, hat eine rege Debatte über kulturelle Differenzen und Missverständnisse entfacht.
Marina, eine Serbin, die in Bayern lebt, hat auf Twitter eine Erfahrung geteilt, die sie sprachlos machte. Ihre sechsjährige Tochter besuchte eine einheimische deutsche Freundin zum Spielen, doch was folgte, war unerwartet. Marina erhielt eine Nachricht vom Vater des Mädchens, in der er sich darüber beschwerte, dass ihre Tochter während eines Toilettenbesuchs mehr Papier verwendet hatte, als er angemessen fand.
Marina schrieb auf ihrem Twitter-Profil: „Wenn ich denke, dass es nichts mehr gibt, was mich bei den Bayern überraschen kann, taucht immer etwas auf. Meine Tochter ging zu einer Freundin zu Besuch, deren Vater mir eine Nachricht schickte, dokumentiert mit einem Bild, dass sie auf der Toilette war und zu viel Toilettenpapier benutzt hat.“
Kad pomislim da nema više toga što me kod Bavaraca može iznenaditi, uvek nešto iskrsne. Otišla ćerka kod drugarice u posetu, čiji mi tata šalje poruku dokumentovanu slikom, da je bila u toaletu i upotrebila preterano toalet papira🤦🏽♀️
— MarinChe (@floresitoM) November 17, 2023
Lebhafte Diskussion ausgelöst
Der von Marina auf Twitter geteilte Vorfall, bei dem es um die Menge des von ihrer Tochter benutzten Toilettenpapiers ging, löste unter in Deutschland lebenden Serben eine lebhafte Diskussion aus. Viele teilten unter ihrem Beitrag ihre persönlichen Erfahrungen mit der deutschen Kultur und Gastfreundschaft.
Einige Kommentare reflektierten gemischte Erfahrungen: Ein Nutzer erwähnte, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass Kinder während des Essens ins Zimmer geschickt werden, während die Erwachsenen essen. Ein anderer Nutzer berichtete von einem persönlichen „Sieg“, indem er seine Nachbarn dazu gebracht hat, sein Kind während der Mahlzeiten zu füttern, wie er es mit deren Kindern tut, was fast sieben Jahre dauerte.
Ein weiterer Kommentar hob hervor, dass der Vater, der sich beschwerte, eigentlich als freundlich gilt und einer der wenigen ist, der überhaupt Gäste einlädt. Diese Diskussion offenbarte die Vielschichtigkeit kultureller Unterschiede und Umgangsformen zwischen Serben und Deutschen.
Auf diesen Kommentar antwortete ein anderer: „Das ist Standard, es gibt keine warme Balkanseele.“
Trotz der vielen negativen Erfahrungen, die geteilt wurden, gab es auch Stimmen, die vor Verallgemeinerungen warnten. Einige Kommentatoren schrieben: „Das ist wirklich extrem, fast schon für ‚ist nicht passiert‘. Aber ich glaube Ihnen. Trotzdem frage ich mich immer, wenn jemand irgendwohin geht, um zu leben, wo es ihm besser gehen wird, warum akzeptiert er nicht die Bräuche, Kultur und Umgebung? Mit welchem Recht dieses: ‚ich habe sie Menschlichkeit gelehrt‘?“, „Und siehst du, zum Beispiel, mich und eine Freundin auf einer Reise im hohen Norden, aber auf der ehemaligen Ostseite, hat eine Deutsche uns aufgenommen, als wären wir die engsten Verwandten, und sie hatte uns gerade erst kennengelernt.“
Diese Diskussion zeigt, dass kulturelle Unterschiede und Missverständnisse unvermeidlich sind, aber auch, dass es wichtig ist, offen für andere Kulturen zu sein und voneinander zu lernen.
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