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IBIZA-VIDEO

Strache: „Kroatien ist eine Scheiße, eine Scheiße“

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(FOTO: Screenshot/SZ)

Im Minutentakt treffen neue Informationen rund um das Ibiza-Video und die dadurch ausgerufenen Neuwahlen ein. Unter anderem schoss Strache gegen Kroatien und Serbien.

Dem deutschen „Spiegel“ und der „Süddeutschen Zeitung“ wurde ein Video von einem Treffen zwischen Strache, Gudenus und einer vermeintlichen Nichte eines russischen Oligarchen zugespielt. Die beiden FPÖ-Politiker behaupten, dass es sich bei dem Treffen um eine Falle gehandelt habe, da der „Lockvogel“ erzählt haben soll, eine Viertelmilliarde Euro in Österreich investieren zu wollen.

Hinter dem Video von dem seit Freitag ganz Österreich spricht, soll ausgerechnet der Skandal-Wahlkampfberater, Tal Silberstein stecken. (KOSMO berichtete) Davon scheinen zumindest die Freiheitlichen und der Bundeskanzler auszugehen.

Heftige Worte für den Westbalkan
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, soll sich Strache im Ibiza-Video mehrfach widersprochen haben. Zu Beginn der Aufzeichnungen soll er Österreichs Zukunft in Osteuropa verortet anstatt im dekadenten Westen, während die Menschen im Osten noch „normal“ seien, schreibt das deutsche Medium.

Kurz darauf soll er jedoch die vermeintliche russische Oligarchennichte davor warnen, in osteuropäischen Ländern zu investieren. „Kroatien ist eine Scheiße, eine Scheiße“, wird Strache zitiert.

Ebenso warnt der ehemalige Vizekanzler davor, Investitionen in Serbien zu tätigen. „Dort hat man einem Freund von mir die Firmen unter dem Arsch weggezogen“, so HC Strache weiter.

„Kroatien wird nicht reagieren“
Laut Außenministerin Marija Pejčinović Burić werde Kroatien nicht auf die Aussagen von Heinz-Christian Strache reagieren. „Mit seinem Rücktritt ist das obsolet. Wäre das nicht passiert, dann wäre das sicherlich eine wichtige Sache gewesen, auf die wir reagieren müssten. Diese Aussage verdient eine schärfste Verurteilung“, so die Ministerin gegenüber RTL.

Die Sager des ehemaligen Vizekanzlers seien laut Pejčinović Burić ein Beispiel dafür, wie Dinge nicht gemacht werden dürfen. Allerdings sei dies leider ein Modus Operandi, der von verschiedenen verschiedenen rechtsextremen Parteien in Europa praktiziert würde.

„Die beste Antwort darauf ist von Bundeskanzler Sebastian Kurz gekommen, der das schärfstens verurteilt hat“, resümiert die Ministerin.