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KV-VERHANDLUNGEN

Streik bei Eisenbahnern: Jetzt könnten viele Züge still stehen

(FOTO: iStock/ SlavkoSereda)

Die Kollektivvetrags-Verhandlungen für die Eisenbahner sind auf Eis gelegt worden. Die Arbeitgeber brachen die Verhandlungen in der vierten Runde ab, teilte gestern der Fachverband Schienenbahnen der WKO mit.

„Wir kommen nicht mehr weiter und reden gegen eine Wand“, erklärte Chefverhandler der Arbeitgeber Thomas Scheiber. Die Gewerkschaft vida habe mit Streik gedroht, obwohl bis zu 12 Prozent mehr Gehalt am Tisch lagen.

„Vor dem Hintergrund dieses Angebotes Streikszenarien in den Raum zu stellen, ist maßlos und unverantwortlich. „Die Gewerkschaft hat den Boden der Realität komplett verlassen. Ein Plus von bis zu 24 Prozent auf die Gehälter und damit insgesamt mehr als 400 Mio. Euro ist für die Unternehmen unfinanzierbar und damit werden Arbeitsplätze gefährdet“, kritisierte der Fachverbandsobmann Scheiber.

Der Fachverband Schienenbahnen empfiehlt seinen Mitgliedsunternehmen, zu denen die ÖBB und die Westbahn gehören, die Gehälter „auf freiwilliger Basis und unter Anrechnung künftiger KV-Erhöhungen mit 1. Dezember 2022 befristet auf 12 Monate um 200 Euro pro Monat, mindestens aber um 7,5 Prozent zu erhöhen“.