In Wien sorgt eine neunköpfige syrische Familie, die monatlich 4.600 Euro Mindestsicherung erhält, für Aufregung und eine hitzige Debatte. Die Summe setzt sich aus Beträgen für die Erwachsenen, Zuschlägen für Kinder und Mietbeihilfe zusammen. Das hat eine kontroverse Diskussion über die Höhe der Unterstützungsleistungen entfacht.

In Wien entbrennt erneut eine hitzige Diskussion um die Auszahlungen der Mindestsicherung, die im Fokus eines aktuellen, brisanten Falles steht. Eine neunköpfige Familie aus Syrien sorgt für Aufregung, nachdem bekannt wurde, dass ihr monatlich 4.600 Euro an Mindestsicherung zugestanden wird, berichtet „Heute„.
Zusammensetzung der Mindestsicherung
Eine Finanzaufstellung enthüllt, wie sich der Betrag der Mindestsicherung für die Familie zusammensetzt. Die erwachsenen Familienmitglieder erhalten je 809,09 Euro zuzüglich eines Zuschlags von 51,01 Euro für minderjährige Haushaltsmitglieder. Für die Kinder gewährt man einen Betrag von 312,08 Euro. Mit der Ausnahme eines Kindes, für welches die Familie nicht anspruchsberechtigt ist. Zusätzlich bezieht die Familie 995,46 Euro an Mietbeihilfe. Diese Zahlen lösen eine kontroverse Diskussion über die Höhe der Unterstützungsleistungen und deren Auswirkungen auf das soziale Gefüge Wiens aus.
Die Höhe der Auszahlungen wurde bekannt, als sich die syrische Familie eine neue Wohnung suchen wollte und der Vermieter einen Einkommensnachweise verlange.
Kritische Stimmen
Maximilian Krauss, Klubobmann der FPÖ Wien, äußert scharfe Kritik an der aktuellen Praxis der Mindestsicherung. Seiner Meinung nach verdeutlicht der Fall, dass das System in seiner jetzigen Form nicht gerecht sei. Insbesondere erhebt er Vorwürfe gegen die Stadtregierung, gezielt Asylsuchende mit großzügigen Sozialleistungen anzulocken, was laut ihm zu einer unfairen Belastung für die arbeitende Bevölkerung Wiens führe. Die Debatte über eine Reform der Mindestsicherung nimmt angesichts solcher Fälle an Fahrt auf. Wobei Forderungen laut werden, den Bezug von Sozialleistungen stärker an Staatsbürgerschaft und Arbeitsmarktintegration zu knüpfen.
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