In Wien wurde ein 14-jähriger Täter gefasst, der für eine Serie brutaler Raubüberfälle verantwortlich ist. Der junge Rumäne hatte zwischen Februar und April mindestens fünf Jugendliche überfallen, darunter einen erst elfjährigen Buben sowie vier weibliche Opfer im Alter von 14 bis 18 Jahren. Seine Vorgehensweise war stets ähnlich: Er verfolgte die Jugendlichen bis in Stiegenhäuser, wo er sie würgte, schlug und ihre Mobiltelefone forderte. Der geständige Teenager befindet sich mittlerweile in Haft.
Die Festnahme erfolgt vor dem Hintergrund einer besorgniserregenden Entwicklung, die sich bereits in der Kriminalstatistik 2024 abzeichnete – immer mehr Minderjährige werden straffällig. Laut aktuellen Daten wurden im Jahr 2024 in Österreich 12.049 Anzeigen gegen 10- bis 14-Jährige registriert – ein alarmierender Anstieg von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders auffällig: Ein Drittel der Jugenddelikte wird von nur drei Intensivtätern begangen.
Die Statistik zeigt auch, dass 48 Prozent der jugendlichen Tatverdächtigen keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Besonders stark stieg die Zahl der Anzeigen mit syrischen Beschuldigten. Die Bundesregierung reagiert inzwischen mit verschärften Maßnahmen, darunter gefängnisähnliche Unterbringungen für Intensivtäter sowie höhere Strafandrohungen bei Schulpflichtverletzungen.
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Prater-Überfall
Parallel dazu gibt es Neuigkeiten zu einem weiteren aufsehenerregenden Fall: Nach einem Raubüberfall am Riesenradplatz im Wiener Prater, bei dem ein 14-jähriger Syrer in der Nacht zum Dienstag einen 16-Jährigen gewürgt und geschlagen hatte, konnten die Ermittler zwei weitere Komplizen identifizieren – einen 15-jährigen Iraker und eine erst zwölfjährige Rumänin. Von der Tat kursierte ein Video in sozialen Netzwerken.
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Offenbar waren Täter und Opfer bereits bekannt – schon Wochen zuvor soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein.
Die beiden männlichen Verdächtigen wurden inhaftiert.
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