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Rekord

Trotz Schneechaos: 2023 schon jetzt heißestes Jahr

(FOTO: iStock/Wirestock)
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2023 wird als das heißeste Jahr in die Annalen des Klimawandels eingehen, so die Prognose des EU-Klimawandeldienstes Copernicus. Samantha Burgess, die stellvertretende Leiterin der Behörde, hebt die „außergewöhnlichen weltweiten Novembertemperaturen“ hervor, die dieses Jahr zum wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen machen.

Die globale Hitzebilanz dieses Jahres ist beispiellos. Von Juni bis November hat laut Copernicus jeder Monat neue Temperaturrekorde aufgestellt. Die weltweite Durchschnittstemperatur stieg an zwei Tagen sogar um mehr als zwei Grad über das vorindustrielle saisonale Durchschnittsniveau – ein alarmierendes Signal für die Auswirkungen des Klimawandels.

Die UNO und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) bestätigen die Einschätzungen von Copernicus. Ihr vorläufiger Klimazustandsbericht weist darauf hin, dass 2023 aller Voraussicht nach das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen wird. Bereits bis Ende Oktober lag die globale Durchschnittstemperatur rund 1,4 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. Der Unterschied zu den bisherigen Rekordjahren 2016 und 2020 ist bereits so groß, dass die Monate November und Dezember das Gesamtergebnis nicht mehr beeinflussen können.

Hitze bleibt! Anfang Oktober bis zu 29°C!

Erwärmung bis zu 2,9 Grad möglich

Die Zahlen sind alarmierend, vor allem wenn man bedenkt, dass die internationale Gemeinschaft im Pariser Klimaabkommen von 2015 vereinbart hat, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Doch die aktuelle Prognose der UNO zeigt ein düsteres Bild: Angesichts der weiter steigenden Treibhausgas-Emissionen steuert die Erde auf eine gefährliche Erwärmung von 2,5 bis 2,9 Grad bis zum Jahr 2100 zu.