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Überraschende Wende: FPÖ verliert bei Umfrage 2%

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FOTO: EPA-EFE/Christian Bruna

In genau vier Wochen steht die Nationalratswahl an, und die jüngste Umfrage von Lazarsfeld für oe24 zeigt bedeutende Verschiebungen im Wählerverhalten. Der politische Wettbewerb an der Spitze wird enger, während auch kleinere Parteien um ihre Positionen kämpfen.

FPÖ verliert an Boden durch Kickls Äußerungen

Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hatte zuletzt die 30%-Marke fast erreicht, doch nun verzeichnet sie einen leichten Rückgang. Jüngste Daten zeigen, dass die FPÖ derzeit bei 27% liegt, was einem Rückgang von zwei Prozentpunkten im Vergleich zu vor zwei Wochen entspricht. Dieser Rückgang könnte durch umstrittene Äußerungen von FPÖ-Chef Herbert Kickl verursacht worden sein, der auf den Salzburger Festspielen von „Inzucht“ sprach.

Auf der anderen Seite konnte die Österreichische Volkspartei (ÖVP) unter Bundeskanzler Karl Nehammer in der Sonntagsfrage einen Punkt zulegen, was den Abstand zur FPÖ auf vier Punkte schrumpfen lässt. Trotz der Rückschläge kann Kickl in der Kanzlerfrage punkten und führt dort mit 22%.

SPÖ kämpft mit internen Querelen und schlechten Umfragewerten

Noch dramatischer ist die Situation für die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ). Interne Konflikte und Intrigen gegen Parteichef Andreas Babler wirken sich negativ auf die Umfragewerte aus. Mit nur 20% erreicht die SPÖ den niedrigsten Wert seit Bablers Übernahme der Parteiführung im Sommer 2023.

Schwache Werte bei Grünen und Bierpartei, Neos im Aufwind

Auch andere Parteien sehen sich Herausforderungen gegenüber. Die Grünen stagnieren bei 8%, konnten aber immerhin einen Punkt zulegen. Die liberalen Neos hingegen profitieren und liegen mit aktuell 12% ganze vier Punkte vor den Grünen. Die Bierpartei, die 4% der Stimmen auf sich vereint, kämpft derweil um den Einzug ins Parlament.

Die Umfrage wurde zwischen dem 19. und 27. August mit 2000 Befragten und einer maximalen Schwankung von 2,2% durchgeführt.