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RUSSLAND-UKRAINE-KONFLIKT

Ukrainischer Präsident: 9.000 Russen tot, „Geht nach Hause“!

(FOTO: Twitter/@Володимир Зеленський)

Der Ukraine-Krieg dauert mittlerweile seit acht Tagen an. Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet von fast 9.000 Toten auf russischer Seite und fordert den Feind auf, sein Land zu verlassen.

In der Nacht auf Donnerstag wurden wieder mehrere Städte rund um Kiew bombardiert. In der ostukrainischen Stadt Isjum bei Charkiw wurde nach Angaben örtlicher Behörden bei einem Luftangriff ein mehrstöckiges Wohnhaus getroffen und acht Menschen getötet, darunter zwei Kinder. In der Großstadt Charkiw trafen demnach zwei Raketen ein Verwaltungsgebäude. Dabei sei auch die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale beschädigt worden.

Im Süden der Ukraine verzeichnen die russischen Truppen unterdessen erste strategische Erfolge: Die ukrainische Großstadt Cherson ist laut Medienberichten bereits gefallen und nun unter russischer Kontrolle. Ihr Bürgermeister, Igor Kolychajew, hat aus dem besetzen Amt eine Ausgangssperre verhängt. Auch die Hauptstadt Kiew wurde am Morgen bombardiert.

Präsident Selenskyj: 9.000 Russen tot
Doch der Kampfgeist der Ukrainer bleibt weiterhin aufrecht. „Unsere Armee und unser Widerstand werden den Feind brechen!“, so der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstagmorgen. Laut ihm sollen bereits fast 9.000 Russen getötet worden seien. Er fordert nun den Feind auf: „Geht nach Hause, ihr schickt uns nur Kinder zum Kämpfen und sie verlieren hier ihr junges Leben.“

Gefallene Soldaten: Russland vs. Ukraine
Unterdessen gab das russische Verteidigungsministerium in Moskau am Mittwochabend erstmals Zahlen zu den gefallenen Soldaten im bisherigen Ukraine-Krieg preis: Demnach sollen bisher „nur“ 498 russische Soldaten getötet worden sein. Es seien zudem 1.597 Soldaten verletzt worden.

Laut Angaben des Sprechers des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, habe es auf ukrainischer Seite bislang 2.870 getötete „Soldaten und Nationalisten“, sowie etwa 3.700 verletzte Menschen gegeben. Die Ukraine hat zu den eigenen Verlusten keine aktuellen Angaben gemacht.

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Weitere Verhandlungen am Donnerstag?
Nachdem bei den Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine am Montag keine bedeutenden Fortschritte erzielt wurden, sollen die Verhandlungen nach russischen Angaben am heutigen Donnerstag weitergehen. Aus Kiew wurde dies allerdings noch nicht bestätigt.