Europaministerin Edtstadler wird am Montag zu einem Arbeitsbesuch nach Belgrad reisen.
Die Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) plant ein Treffen mit der serbischen Ministerpräsidentin Ana Brnabic und der Ministerin für Europäische Integration, Tanja Miscevic, während ihres Aufenthalts in Belgrad. Darüber hinaus wird sie auch die gemeinnützige und überparteiliche Vereinigung NALED besuchen, die aus Unternehmen, lokalen Regierungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen besteht.
Bei der bevorstehenden Reise liegt der Fokus der Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) auf den erforderlichen Fortschritten Serbiens im Rahmen der EU-Erweiterung, insbesondere vor dem Hintergrund des Angriffskriegs in der Ukraine. Sie betonte, wie wichtig es ist, dass Europa als Wertegemeinschaft zusammenhält und sich nicht spalten lässt. Dies schließt selbstverständlich auch die Beitrittskandidaten ein, die für uns unverzichtbare Partner sind, erklärte Edtstadler laut ihrer Sprecherin. Neben den politischen Gesprächen beabsichtigt die Ministerin auch, am Rande ihres Besuchs den Opfern der tragischen Amokläufe der letzten Woche zu gedenken. Es ist erwähnenswert, dass Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) erst vor etwa einer Woche mehreren Westbalkanstaaten, darunter auch Serbien, einen Besuch abgestattet hat.
Der langanhaltende Konflikt zwischen Serbien, der ehemaligen Teilrepublik Jugoslawiens, und dem Kosovo, seiner früheren Provinz, stellt ein Hindernis für den EU-Beitritt beider Staaten dar. Bisher waren Prishtina und Belgrad nicht in der Lage, eine Vereinbarung über einen Rahmen zur Sicherung größerer Autonomie für kosovarische Gemeinden mit serbischer Mehrheit zu treffen. Auch bei den von der EU geleiteten Gesprächen konnten sie sich zuletzt nicht einigen.
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