Die Sommerzeit bringt gewöhnlich die Freude der Urlaubsreisen mit sich, doch in diesem Jahr könnten Wanderlustige durch die hohen Reisekosten abgeschreckt werden. Die steigende Inflation hat die Kosten für eine Reise ans Meer stark erhöht und auch die Ticketpreise im internationalen Flugverkehr bleiben unvermindert hoch.
Eine aktuelle Studie des Kreditversicherers Allianz Trade weist auf das Hauptproblem hin: es besteht ein Mangel an neu fertiggestellten Flugzeugen. Dieses knappe Angebot führt dazu, dass Fluggesellschaften den Preis pro Sitzplatz deutlich erhöhen können. Es wurde sogar festgestellt, dass die Kosten für einen Sitzplatz wesentlich höher sind als noch vor vier Jahren.
Die gestiegenen Preise sind nicht nur in einem Land zu spüren. Tatsächlich stiegen die Ticketpreise in den USA und Europa im Jahresvergleich um beeindruckende 23 Prozent.
Milo Bogaerts, der CEO von Allianz Trade für den deutschsprachigen Raum, erklärte in diesem Zusammenhang: „Nach drei verlustreichen Jahren könnte die Luftverkehrsbranche 2023 in die Gewinnzone zurückkehren – das ist früher als erwartet“. Jedoch warnte er gleichzeitig, dass „die fehlenden Kapazitäten das Nadelöhr bleiben. Das dürfte den Höhenflug der Fluggesellschaften vorerst bremsen. Für Passagiere bedeutet das auch, dass Fliegen weiterhin teuer bleiben dürfte.
Die Erholung der Flugindustrie nach der Corona-Pandemie, gekoppelt mit sinkenden Kerosinpreisen, könnte den Airlines zwar eine Rückkehr in die Gewinnzone ermöglichen, doch die hohen Ticketpreise könnten für Reisende weiterhin eine finanzielle Belastung darstellen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob die Freude am Sommerurlaub durch hohe Kosten getrübt wird.
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