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Feuer

Verheerendes Feuer in Griechenland löst Explosionen in Munitionslager aus

Löschflugzeug Rhodos
(Foto: iStockphoto)

In Thessalien, einer pittoresken Region im Herzen Griechenlands, ist ein verheerendes Feuer nahe dem Dörfchen Mikotrebes ausgebrochen. Dies löste eine Reihe von Explosionen in einem benachbarten Munitionslager der griechischen Luftwaffe aus. Laut Augenzeugenberichten waren die Detonationen bis weit in die Stadt Volos hinein zu hören.

Die griechischen Militärbehörden haben bestätigt, dass sich das betroffene Munitionslager in einem Abstand von etwa sechs Kilometern nördlich einer inzwischen geräumten Luftwaffenbasis befindet. Glücklicherweise sind bislang keine Verletzungen zu beklagen. Die Bewohner der umliegenden Dörfer wurden jedoch vorsorglich zur Evakuierung aufgerufen.

Es besteht zudem die Befürchtung, dass das Feuer sich weiter frisst und den Hafen der Region erreicht. Die anhaltenden Explosionen im Bereich des 111. Jagdflügel der Luftwaffe schüren weiterhin Ängste unter der Bevölkerung.

In Zusammenarbeit mit den Küstenwachbeamten bemüht sich die Regierung um die Evakuierung der im Hafen verweilenden Bürger auf privaten Booten. Nach einer Identitätskontrolle werden alle Evakuierten sicher in die Stadt Volos gebracht.

Das Land am Mittelmeer wurde innerhalb der letzten Woche von heftigen Bränden heimgesucht, die durch starke Winde und außergewöhnlich hohe Temperaturen von über 40 Grad Celsius verschärft wurden. Diese Brände haben bereits fünf Menschen das Leben gekostet.

Trotz intensiver Bemühungen ist es noch immer nicht gelungen, das Feuer im Bezirk Magnesia unter Kontrolle zu bringen. Erst gestern ist dort ein Feuer im Städtchen Velestino ausgebrochen, in dessen Verlauf zwei Menschen ums Leben kamen.

Derzeit ist die Lage in Volos besonders prekär. Die Rettungskräfte vor Ort werden auch von Feuerwehrleuten aus Serbien unterstützt. Magnesia grenzt an Thessalien, der zentralen Region Griechenlands. Besonders hitzig wird zur Stunde der Kampf gegen die Flammen Küstennähe von Nea Ankijalos geführt.

Dort sind nicht nur Bodeneinheiten im Einsatz. Drei Flugzeuge und ein Hubschrauber unterstützen die Löschaktionen aus der Luft.