Das serbische Medium „Kurir“ stellte allen Präsidentschaftskandidaten drei besonders heikle Fragen, wobei die Antworten von Vojislav Šešelj so einige Kritiker überraschten.
Die EU, Russland, Kosovo, große Investitionen, Anstieg der Natalität, etc. sind nur einige der zahlreichen Themengebiete, über welche sich die Kandidaten für das Amt des serbischen Präsidenten derzeit den Mund fusselig reden.
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Der Kandidat bei den nächsten Präsidentschaftswahlen in Serbien, Luka Maksimović, bekannter als Ljubiša Preletačević Beli veröffentlichte einen neuen Spot.
„Kurir“ entschied sich dafür, allen Kandidaten drei ziemlich heikle Fragen zu stellen und vor allem die Antworten von Šešelj sorgten in der Region für Verwunderung:
1. Sind Sie für ein Abtreibungsverbot und ist es das Recht der Frau, darüber zu entscheiden?
„Es ist das gute Recht jeder Frau, darüber zu entscheiden, solange das Herz des Kindes noch nicht zu schlagen begonnen hat. Danach kann die Frau nicht mehr alleine darüber entscheiden, sondern muss sich den jeweiligen gesetzlichen Regelungen beugen“, so Šešelj.
2. Sind sie für eine chemische Kastration von verurteilten Pädophilen?
„Nur bei Wiederholungstätern, da man bei einem einmalig verurteiltem Menschen immer die Frage stellen kann, ob dies auch rechtens war. Wenn jemand jedoch der Strafe entgehen möchte und einer Kastration zustimmt, bin ich dafür.“
3. Sind sie für die Legalisierung von homosexuellen Ehen und dass Angehörige der LGBT-Community Kinder adoptieren dürfen?
„Ich bin gegen die Möglichkeit zur Adoption und gegen die Legalisierung von gleichgeschlechtlichen Ehen, denke jedoch, dass man mittels eines Gesetzes eine Art des Zusammenlebens festlegen kann, welche einer Ehe ähnelt und am Standesamt eingegangen wird. Allerdings soll diese Art der Partnerschaft nicht Ehe heißen.“
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