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Preisradar

Website vergleicht Preise in Supermärkten

FOTO: iStock/Halfpoint

In Oberösterreich bietet der „Preisradar“ seit vielen Jahren eine Vergleichsmöglichkeit für verschiedene Haushaltsartikel und Lebensmittel. Daten werden seit 2008 von Mitarbeitern des Landes bei den größten Supermarktketten des Landes erhoben.

Insgesamt sind neun verschiedene Supermärkte in das System eingebunden.

Ein Beispiel: Im Jahr 2020 kostete eine Packung mit 15 Stück Fischstäbchen bei einer großen und sehr beliebten österreichischen Kette 4,49 Euro. Anfang des Jahres 2023 waren es schon genau einen Euro mehr, nämlich 5,49 Euro. Ein anderes Beispiel: Ein halber Liter Speiseöl kostete zu Beginn dieses Jahres 3,99 Euro, während es Anfang 2020 nur 2,19 Euro waren.

Die Sozialdemokraten erinnern jetzt an dieses Tool und fordern mehr Aufmerksamkeit von der ÖVP.

Konsumentenschutzsprecherin Heidi Strauss stellt die Frage, was die ÖVP mit diesen Zahlen der letzten 15 Jahre eigentlich anstellt. „Vor allem 2022 war ein starker Anstieg bei Lebensmitteln erkennbar. Dies lässt die Bevölkerung seit Monaten bei ihrem täglichen Einkauf spüren. Doch was passiert? Es gibt bundesweit (weitgehend ergebnisfreie) Gipfelgespräche. In Oberösterreich konzentriert sich die ÖVP offenbar wieder nur auf die Beobachtung von Zahlen“.

Strauss appelliert an den Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP), „mehr Initiativen zu zeigen“. Denn: „Teure Preise und eine hohe Inflation schaden allen – auch der Wirtschaft, insbesondere bei der Preis- und Angebotskalkulation“.

Die FPÖ fordert auch eine Änderung des Merit-Order-Systems bei den Strompreisen. Sie halten es für notwendig, dass ein Modell, das die Erzeugungskosten berücksichtigt, verwendet wird. „Hohe Strompreise sind ein massiver Kostentreiber. Die Teuerung ist in allen Lebensbereichen spürbar. Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, endlich vom ‚Merit-Order‘-System bei der Preisgestaltung abzusehen“, so die Freiheitlichen.

Laut Klubobmann Herwig Mahr soll eine gemeinsame Resolution für die kommende Sitzung des Landtages am Donnerstag verabschiedet werden. Denn das Merit-Order-System verpflichte dazu, immer das teuerste Kraftwerk zur Preisbestimmung heranzuziehen.