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WENIGER GELD

Weniger Geld für Integration an Schulen – ab 2019 werden Mittel halbiert

(Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen)

Die Gelder des Bildungsministeriums für Integration sollen gekürzt werden. Aufgrund der sinkenden Zahl der Flüchtlinge, die in Österreich neu Asyl beantragt haben, sei zurückgegangen. 

Künftig wird die Anzahl der Deutschförderlehrer sinken, berichtet „Standard“. Der Integrationstopf, der mit 80 Millionen Euro dotiert ist, läuft dieses Jahr aus und wird nicht mehr verlängert. 2015 wurden die Mittel erhöht, aufgrund der steigenden Zahl der Flüchtlinge. Damals haben etwa 80.000 Menschen in Österreich Asyl beantragt haben. Laut der Wiener Zeitung sank 2016 die Zahl auf 36.000.

Mit der Flüchtlinsgwelle die Österreich erreichte, stieg auch der Bedarf an zusätzlichem Betreuungsaufwand. Mit den zurückgegangenen Flüchtlingszahlen würde sich auch die Situation an den Schulen ändern.

Im Jänner präsentierte Bildungsminister Heinz Faßmann seine Pläne hinsichtlich Integration an Schulen (KOSMO hat berichtet) und betonte, dass man auf das bisherige System mit dem Integrationstopf setzen werde. „Es wird etwas kosten, aber die Kosten werden sich amortisieren“, so Faßmann.

Nun sollen Kinder mit Sprachdefiziten in eigenen Deutschklassen unterrichtet werden. Wurden bisher elf Stunden gelehrt, sollen ab dem Schuljahr 2018/2019 verpflichtend 15 (an Volksschulen) bzw. 20 (an Neuen Mittelschulen) Wochenstunden in eigenen Förderklassen unterrichtet werden.

Für die neuen Deutschenförderklassen wird ab 2019 ein Budget mit rund 40 Millionen Euro zu Verfügung stehen. Bisher waren 850 Förderlehrer im Einsatz, in Zukunft wird man mit 440 Lehrern auskommen müssen.