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INTEGRATION

Wien: Jeder zweite Schüler spricht daheim nicht Deutsch

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(FOTO: iStock)

Die vergangenen Integrationsberichte besagten, dass jeder zweite Wiener Schüler außerhalb der Schule nicht Deutsch spricht. Somit hat ein Viertel der Schüler eine andere Umgangssprache.

Die Integrationsberichte zeigen leider nicht die Ergebnisse, die man in puncto Sprachförderung erwartet hatte. So soll noch immer rund ein Viertel aller Schüler in Österreich eine andere Umgangssprache als Deutsch haben. In Wiener Schulen sind es sogar mehr als die Hälfte (Stand 2021: 54,4 Prozent).

Im Rahmen der jährlich erscheinenden Integrationsberichte werden nicht nur demografische Fakten wie Bevölkerungszahl, Migration und Asyl berücksichtigt, sondern auch Segmente, wie Bildung, Arbeitsmarkt und Soziales.

Die Umgangssprache in der Schule spielt eine wesentliche Rolle wenn es um den Bildungserfolg geht. Daher müssen auch andere Modelle als die bisher erprobten, zum Einsatz kommen.

Abgesehen davon handelt der Integrationsbericht auch vom Zuzug nach Österreich. Der Bevölkerungsanteil von Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich hingegen ist in den vergangenen zehn Jahren über 23 Prozent gestiegen, was knapp zwei Millionen Personen entspricht.

Unterschiedliche Schultypen

Die verschiedenen Schultypen haben deutliche Unterschiede. Der aktuellste Stand besagt, dass an Sonderschulen knapp 40 Prozent privat und im Alltag meistens eine andere Sprache als Deutsch sprechen. Gefolgt von polytechnischen Schulen ( 35,6 Prozent) und Neuen Mittelschulen (33,3 Prozent). An Gymnasien beträgt der Schüleranteil mit nichtdeutscher Umgangssprache nur 21 Prozent, also fast die Hälfte.