Die Wiener Polizei scheint endlich einen Durchbruch in der erschütternden Serie von Angriffen auf Obdachlose in diesem Sommer zu verzeichnen. Eine verdächtige Person wurde auf einer Überwachungskamera am Ort des letzten Angriffs erfasst. Ob es sich dabei um einen zufälligen Passanten, einen wichtigen Zeugen oder sogar den brutalen Serientäter handelt, bleibt noch unklar.
Die erste Tat ereignete sich am 12. Juli am Handelskai in der Wiener Brigittenau. Ein 56-jähriger gebürtiger Ungar wurde erstochen auf einer Parkbank am Ufer der Donau aufgefunden. Die Identifizierung des Opfers erfolgte anhand seiner Tattoos.
Frau in Leopoldstadt
Nur eine Woche später wurde eine obdachlose Frau in der Leopoldstadt im Bereich der Venediger Au schwerstens verletzt aufgefunden. Die 51-Jährige hatte mehrere Stiche und Schnitte erlitten. Beide Opfer wurden im Schlaf vom Täter überrascht.
Tod in der Josefstadt
In der Nacht auf den 9. August kam es zu einer weiteren Messerattacke in Wien-Josefstadt. Ein 55-jähriger Mann erlag seinen schweren Verletzungen, nachdem ihm der Täter den Hals aufgeschlitzt hatte. Das Opfer wurde hirntot in ein Krankenhaus eingeliefert und verstarb dort auf der Intensivstation.
Zusammenhang?
Aufgrund der ähnlichen Verletzungsmuster und Tatzeiträume sowie der klar eingrenzbaren „Zielgruppe“ vermutet das Landeskriminalamt (LKA) einen Zusammenhang zwischen den Angriffen. Im August wurde eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, ausgelobt.
Angriffe auf Obdachlose: 10.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgelobt
Nun gibt es endlich eine heiße Spur. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren, um den brutalen Serientäter zu fassen. Die Hoffnung ist groß, dass die Aufzeichnungen der Überwachungskamera am letzten Tatort die entscheidende Wende in den Ermittlungen bringen könnten. Die Wiener Bevölkerung ist aufgerufen, weiterhin wachsam zu sein und Hinweise an die Polizei weiterzugeben.
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