Die Uhr tickt für die Besitzer von e-cards ohne Foto. Ab dem 15. Januar wird der Gesundheitsdienstleister seine Karten für rund 90.000 Bürger sperren, die noch kein Bild auf ihren e-cards haben. Doch keine Sorge, es gibt Ausnahmen: Kinder unter 14 Jahren, Personen über 70 und Pflegebedürftige ab Pflegestufe 4 sind von dieser Regelung befreit.
Das Gesundheitsministerium hat gegenüber der APA bestätigt, dass die Sperrung der e-cards ohne Foto bevorsteht. Aber keine Panik, wenn Sie zu den Betroffenen gehören: Das Nachreichen von Fotos ist immer noch möglich, und die Anzahl der Betroffenen soll sich laut Ministerium ständig verringern. Trotz der Sperrung bleibt Ihr Versicherungsstatus erhalten.
Die Informationspolitik des Ministeriums ist jedoch umstritten. Betroffene werden nicht direkt, beispielsweise per Post, über die Sperre ihrer e-card informiert. Stattdessen erfahren sie eher beiläufig von der Sperre, etwa bei einem Arztbesuch oder beim Kontakt mit der Sozialversicherung.
scharfe Kritik
Gerhard Kaniak, Gesundheitssprecher der Freiheitlichen, äußerte heftige Kritik an dieser Vorgehensweise: „Es ist nicht hinnehmbar, dass die betroffenen Versicherten im Unklaren gelassen werden und erst bei einem Arzt- oder Apothekenbesuch von der bevorstehenden e-card-Sperre erfahren. Die zuständigen Stellen müssen dringend sicherstellen, dass alle betroffenen Personen rechtzeitig über die anstehenden Maßnahmen informiert werden.“
Trotz der Kritik bleibt das Ministerium bei seiner Linie: Nach der Sperrung der e-card können die Leistungen weiterhin in Anspruch genommen werden. Betroffene werden im Rahmen von Arztbesuchen oder bei Kontakt mit der Sozialversicherung über ihre gesperrten Karten informiert. Zudem weist das Ministerium auf eine weitere Frist von 150 Tagen hin, innerhalb derer ein Foto registriert werden kann.
Wer noch kein Foto auf seiner e-card hat, sollte jetzt handeln, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
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