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DEUTSCHLAND

Arbeitgeber verdoppelte die Löhne seiner Mitarbeiter

(Foto: iStock/AndreyPopov)

Bäckereien haben es zunehmend schwieriger, qualifiziertes Personal zu finden. Eine Bäckerei im bayerischen Bamberg ist nun gezwungen, die Löhne der Auszubildenden zu verdoppeln.

Das Problem der Personalunterbesetzung besteht in der Backwarenbranche schon seit einiger Zeit, aber die Situation hat sich im Laufe der Zeit verschlechtert.

Der Bamberger Bäckereibesitzer sagte, dass der Nachwuchsmangel direkt zu einem Fachkräftemangel in seinen Filialen geführt habe, was ein ernstes Problem für das Unternehmen sei. Also fand er eine kurzfristige Lösung: Er verdoppelte das Gehalt der Praktikanten.

Ab sofort können sich die Auszubildenden in den vier Bäckerei-Filialen in Bamberg über eine sehr großzügige Ausbildungsvergütung freuen, die weit über dem Branchendurchschnitt liegt. Im ersten Ausbildungsjahr sind es 1.350 Euro statt 675 Euro, im zweiten Jahr 1.510 statt 755 Euro und im dritten Jahr sind es statt 885 Euro sagenhafte 1.770 Euro.

„Wir verdoppeln den Ausbildungslohn“, heißt es auf der Facebook-Seite der Bäckereikette.

Die Gehaltsverdopplung bezieht sich auf die Ausbildung zum Konditor, Bäcker und Verkäufer. Ob die Lohnerhöhung hilft, weiß der Bäckereibesitzer nicht. Als besonders großes Minus empfindet er die Arbeitszeiten in der Bäckerei, da diese zwischen 2:30 und 11:00 Uhr liegen. Morgens Feierabend bedeutet aber auch, dass man einen großen Teil des Tages für Ruhe, andere Arbeiten und Ausflüge hat.

Gehalt eines Bäckerlehrlings in Bamberg

Ausbildungsvergütung für das 1. Ausbildungsjahr: Statt 675 Euro jetzt 1.350 Euro.

Azubi-Gehalt für das 2. Ausbildungsjahr: Statt 755 Euro jetzt 1.510 Euro.

Azubi-Gehalt für das 3. Ausbildungsjahr: Statt 885 Euro jetzt 1.770 Euro.