Ein schwerer Verdacht auf Kindesmisshandlung erschüttert Wiener Neustadt. Ein Säugling mit Rippenbrüchen sorgt für Entsetzen und Ermittlungen.
Ein schwerwiegender Verdacht auf Kindesmisshandlung erschüttert erneut Wiener Neustadt. Am 1. April wurde ein zwei Monate alter Säugling mit mehreren Rippenbrüchen, die offenbar schon länger bestehen, in das Universitätsklinikum Wiener Neustadt gebracht, wie die Zeitung „Kurier“ berichtet. Der Säugling erhält derzeit stationäre Behandlung, während die Jugendwohlfahrt in den Fall eingeschaltet ist. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen die Eltern aufgenommen, die bisher keine Erklärung für die Verletzungen ihres Kindes geben konnten. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.
Ein Ausfolgeverbot sorgt dafür, dass das Kind unter behördlicher Aufsicht steht. Ein Gutachter wurde beauftragt, um die Ursachen und den Ursprung der Verletzungen zu untersuchen. Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner bestätigte diese Informationen gegenüber dem „Kurier“.
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Ähnlicher Vorfall
Bereits im Februar ereignete sich ein ähnlicher Vorfall: Ein weiteres zwei Monate altes Baby wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert. Hier steht der Verdacht eines Schütteltraumas im Raum, wie Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt mitteilte. Auch in diesem Fall laufen Ermittlungen gegen die Eltern, und ein Gutachten wurde angefordert.
Die Ergebnisse stehen noch aus, und es gilt ebenfalls die Unschuldsvermutung.
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