Im Nachholspiel zwischen Bayern München und Union Berlin, das mit einem knappen 1:0 für die Münchner endete, stand nicht das Spielgeschehen, sondern eine hitzige Auseinandersetzung im Fokus. Nenad Bjelica, der Cheftrainer der Berliner, wurde wegen einer Tätlichkeit gegen Bayerns Leroy Sane des Feldes verwiesen.
In der 74. Spielminute kam es zum Eklat. Bjelica war sichtlich aufgebracht über einen nicht gegebenen Elfmeter. Als dann der Ball ins Aus ging und Sane zum Einwurf antrat, griff der Union-Trainer ein. Er schnappte sich den Ball, vermutlich mit der Absicht, Zeit zu schinden. Dies rief den Unmut des Bayern-Stars hervor.
Sane riss Bjelica, der seinen Lebensmittelpunkt in Klagenfurt hat, den Ball aus der Hand. Daraufhin eskalierte die Situation: Bjelica griff Sane zweimal ins Gesicht, was von einigen Beobachtern als leichter Schlag gedeutet wurde. Der Schiedsrichter zögerte nicht und zückte sofort die Rote Karte.
Bjelica Statement
Nach dem Spiel erklärt Bjelica bei einer Pressekonferenz die Situation anders als erwartet, zeigt sich allerdings einsichtig: „In meiner Coaching Zone kommt der Ball zu mir. Ich will den Ball holen und ihn einfach Sane geben. Der hat mich geschubst. Er wollte schnell spielen. Hat mich geschubst. Und dann hab ich reagiert, so wie ich nicht reagieren sollte: mit meiner Hand auf seinem Gesicht. Und das geht nicht in Ordnung. Und dann geht auch die rote Karte.“
Welche Auswirkungen dieses Aufeinandertreffen auf Bjelicas Karriere und den weiteren Verlauf der Saison haben wird, bleibt abzuwarten.

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