Österreich kehrt 2023 zur regionalen Staffelung des Klimabonuses zurück. Wer Anspruch auf diese Beihilfe hat und wie viel Geld auf dem Konto landet, hängt nun wieder vom Wohnort ab. Auch Wien zeigt sich dabei als bunter Flickenteppich.
Die Klima- und Antiteuerungsbonus-Sonderaktion des letzten Jahres ist Geschichte. 2023 heißt es wieder: Die Höhe des Klimabonus hängt vom Wohnort ab. Überraschend dabei: Selbst innerhalb Wiens gibt es Unterschiede zwischen den Bezirken.
Wer hat Anspruch auf den Klimabonus? Ganz einfach: Jeder, der seinen Hauptwohnsitz für mindestens sechs Monate in Österreich hat, unabhängig von Alter und Staatsbürgerschaft. Wer also erst kürzlich nach Österreich gezogen ist oder umgezogen ist, darf sich im Frühjahr 2024 auf den Bonus freuen. Kinder bis 18 Jahre erhalten die Hälfte.
Häftlinge gehen leer aus
Auch Menschen ohne festen Wohnsitz werden nicht vergessen. Sie bekommen den Bonus, wie die Caritas bekanntgibt. Häftlinge hingegen, die sich im Jahr für mehr als 183 Tage hinter Gittern befinden, gehen leer aus.
Die Höhe des Bonus variiert. Sie hängt davon ab, wie gut der Wohnort an das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel angebunden ist. Je schlechter die Anbindung, desto höher der Bonus. Die Beträge liegen zwischen 110 Euro und 220 Euro. Innerhalb Wiens gibt es Unterschiede: Während Bewohner der City oder von Innergürtelbezirken nur 110 Euro erhalten, bekommen Floridsdorfer, Donaustädter oder Liesinger 150 Euro.
Für Pendler gibt es eine Besonderheit: Wer beispielsweise von Klosterneuburg nach Wien pendelt, bekommt wegen seines Hauptwohnsitzes 150 Euro. Wer von Wien-Brigittenau nach Klosterneuburg pendelt, erhält den Sockelbetrag von 110 Euro.
Um den Klimabonus zu erhalten, ist kein Antrag nötig. Wer seine Kontodaten hinterlegt hat, erhält den Bonus automatisch überwiesen. Alle anderen – immerhin 1.083.627 Personen – können sich auf einen Gutschein per Post freuen.
Folge uns auf Social Media!