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ESC-Halbfinale: DIESE Balkanländer schafften es eine Runde weiter

Song Contest ESC 2025 Basel
FOTO: EPA-EFE/GEORGIOS KEFALAS

Am Dienstagabend fand in Basel das erste Halbfinale des 69. Eurovision Song Contest statt. 15 Nationen traten an, um sich einen der zehn begehrten Plätze im Finale zu sichern.

Portugal überraschte beim ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest 2025 in Basel alle Beobachter. Die Indie-Formation Napa setzte sich mit ihrem melancholischen Titel „Deslocado“ (auf Deutsch: „Fehl am Platz“) gegen alle Prognosen durch und sicherte sich einen Platz im Finale. Der portugiesische Beitrag hatte sich zuvor beim nationalen Vorentscheid Festival da Canção durch kombinierte Jury- und Publikumswertung qualifiziert. Besonders bemerkenswert: Vor dem Halbfinale rangierte Portugal mit Siegchancen von unter einem Prozent am Ende aller Buchmachervorhersagen.

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Die noch als Newcomer geltende Band überzeugte vor allem durch ihre ehrliche, ruhige Bühnenpräsenz und den melancholischen Sound, der sich deutlich von den oft bombastischen ESC-Inszenierungen abhob. In der Fachpresse wird der Erfolg Portugals als Zeichen gewertet, dass authentische Musik und ein reduziertes Bühnenkonzept beim internationalen Publikum zunehmend Anklang finden. Ohne große Promotion entwickelte sich Napa zum inoffiziellen „Publikumssieger der Herzen“ des Abends.

So lief es für den Balkan

Albanien konnte mit dem Duo Shkodra Elektronike und ihrem Song „Zjerm“ überzeugen und sich einen Platz im Finale sichern. Ihr Beitrag, eine Mischung aus traditioneller albanischer Musik und elektronischen Klängen, wurde vom Publikum positiv aufgenommen.

Kroatien hingegen musste einen Rückschlag hinnehmen. Marko Bošnjak trat mit dem Lied „Poison Cake“ an, konnte jedoch nicht genügend Stimmen sammeln, um ins Finale einzuziehen. Sein Auftritt wurde zwar als kraftvoll beschrieben, doch reichte dies nicht aus, um die Zuschauer zu überzeugen. Serbien tritt im zweiten Halbfinale am Donnerstag an.

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Qualifizierte Länder

Zehn Nationen schafften insgesamt den Sprung ins Finale: Neben dem überraschenden Portugal qualifizierten sich Norwegen, Albanien, Schweden, Island, die Niederlande, Polen, San Marino, Estland und die Ukraine. Die Darbietungen überzeugten durch musikalische Vielfalt und eindrucksvolle Bühneninszenierungen.

Finale komplett

Im großen Finale am 17. Mai treffen diese zehn Qualifikanten auf die bereits gesetzten „Big Five“ – Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien – sowie auf die Schweiz als Gastgeberland, die allesamt ohne Qualifikationsrunde teilnehmen dürfen.