**Über Wochen baute er Vertrauen auf, gab sich als Teenager aus und manipulierte eine Elfjährige. Nun steht der Mann aus Wels vor Gericht.**
Ein Mann aus Wels-Land stand vor Gericht, da ihm schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen sowie der Besitz von bildlichem sexualbezogenen Kindesmissbrauchsmaterial zur Last gelegt wurde. Die Staatsanwaltschaft warf dem Angeklagten vor, im Dezember des Vorjahres über eine WhatsApp-Gruppe Kontakt zu einer Elfjährigen aus Nordrhein-Westfalen aufgenommen zu haben. Dabei täuschte er das Mädchen, indem er sich als 16-Jähriger ausgab und systematisch über mehrere Wochen eine Vertrauensbasis zu der Schülerin aufbaute.
Im Verlauf dieser Kommunikation brachte der Beschuldigte das Kind dazu, ihm intime Bildaufnahmen zu übermitteln. Den Ermittlungen zufolge forderte er das Mädchen zudem auf, Aufnahmen von sexuellen Handlungen anzufertigen. Die Machenschaften flogen auf, als Familienangehörige des Opfers die Chatverläufe entdeckten und umgehend die Polizei alarmierten.
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Urteil und Strafe
Vor dem Landesgericht Wels räumte der Angeklagte die Vorwürfe grundsätzlich ein, versuchte jedoch, sein Verhalten zu relativieren. Er behauptete, sich bei der Altersangabe lediglich “vertippt” zu haben.
Das Gericht verhängte am Dienstag eine bedingte Haftstrafe von zwölf Monaten. Darüber hinaus muss der Verurteilte eine Geldbuße in Höhe von 9.000 Euro entrichten und sich einer psychotherapeutischen Behandlung unterziehen.
Dem minderjährigen Opfer wurde ein Teilschmerzensgeld von 500 Euro zugesprochen. Da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.
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