Österreicher legen monatlich mehr zurück als im Vorjahr, während besonders die junge Generation zunehmend klassische Sparformen hinterfragt und neue Anlagewege entdeckt.
Die Sparneigung in Österreich bleibt ungebrochen stark: Durchschnittlich 320 Euro legen die Bürgerinnen und Bürger monatlich zurück. Besonders die jüngere Generation zeigt dabei zunehmend Interesse an alternativen Anlageformen jenseits des klassischen Sparbuchs.
Wie die jährliche Sparstudie der Erste Bank im Vorfeld des Weltspartags belegt, ist der Spargedanke fest in der österreichischen Gesellschaft verankert. Rund 80 Prozent der 1370 vom Imas-Institut befragten Personen zwischen 14 und 75 Jahren geben an, regelmäßig finanzielle Rücklagen zu bilden. Die monatliche Sparsumme liegt im Durchschnitt bei 320 Euro – ein Anstieg um 20 Euro gegenüber dem Vorjahr.
„Die hohe Sparquote zeigt, dass die Menschen in Österreich sehr wohl bereit sind, auf Konsum zu verzichten, um für die Zukunft vorzusorgen”, sagt Erste-Bank-Sprecherin Gerda Holzinger-Burgstaller. „Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gewinnt das Sparen wieder an Bedeutung.”
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Sparmotive
Die Untersuchung liefert auch Erkenntnisse zu den Beweggründen für das Sparen: Mit 67 Prozent steht die finanzielle Absicherung für unvorhergesehene Ereignisse an erster Stelle, gefolgt von der Altersvorsorge mit 52 Prozent. Für 45 Prozent der Befragten dienen die Rücklagen größeren Anschaffungen wie einem Auto oder einer Wohnung.
Bemerkenswert ist zudem, dass 28 Prozent der Teilnehmer angeben, bei ihren Geldanlagen auf nachhaltige Kriterien – sei es ökologischer oder sozialer Natur – zu achten.
Junge Sparer
Auffällig ist das Sparverhalten der jüngeren Generation: Mit 88 Prozent weisen die 14- bis 29-Jährigen die höchste Sparquote aller Altersgruppen auf. Im Gegensatz zur Gesamtbevölkerung, bei der das Sparbuch mit 73 Prozent noch immer die bevorzugte Anlageform darstellt, tendieren junge Menschen verstärkt zu Wertpapieren, Fonds oder digitalen Investment-Plattformen.
„Die Generation Z ist digital aufgewachsen und informiert sich aktiv über neue Möglichkeiten der Geldanlage”, erklärt Finanzexperte Markus Moser.
„Sie hinterfragen traditionelle Sparformen und sind offen für Innovationen.”
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