Ein ungewöhnliches Angebot sorgte kürzlich für Furore auf der Online-Verkaufsplattform Willhaben. Für einen Preis von 699 Euro wurde eine vollständige Uniform der Finanzpolizei feilgeboten, inklusive Jacke, Weste, Hemd und Krawatte. Die Frage, die sich viele stellten: Wie kam der Verkäufer an diese Uniform?
Der Verkäufer, ein ehemaliger Mitarbeiter der Finanzpolizei aus Kärnten, erklärte: ,,Ich war für die Finanzpolizei tätig und musste die Stelle aufgeben. Die Kleidung durfte behalten werden.“ Laut seinen Aussagen richtete sich das Angebot nicht an Privatpersonen, sondern an Unternehmen wie Museen oder Kostümverleiher. Doch das Ministerium sieht das anders, berichtet ,,Heute“.
„Ausgeschiedene Dienstkleidung darf nicht veräußert werden, ungetragene muss an die Heeresbekleidungsanstalt zurückgesendet werden“, so die klare Ansage aus dem Ministerium. Nicht nur das, es besteht auch der Verdacht des Diebstahls und der Hehlerei. Rechtliche Schritte werden geprüft.
Die Uniform der Finanzpolizei ist nicht nur ein Arbeitskleidungsstück, sondern auch ein Symbol der Autorität. Ein solches in der Öffentlichkeit zu tragen, ohne entsprechend berechtigt zu sein, könnte als Amtsanmaßung gewertet werden. ,,Das Tragen in der Öffentlichkeit wäre als Amtsanmaßung zu qualifizieren“, warnt eine Sprecherin des Ministeriums.
Es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Konsequenzen der ehemalige Finanzpolizist zu tragen hat. Eines ist jedoch sicher: Eine Uniform der Finanzpolizei wird man auf Willhaben so schnell nicht mehr finden.
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