BND-Chef Bruno Kahl warnt vor Russlands aggressiver Aufrüstung und möglichen NATO-Konflikten. Zweifel an der US-Beistandsfähigkeit unter Trump könnten die Lage verschärfen.
Der Chef des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, warnt vor der zunehmenden Aggressivität Russlands gegenüber dem Westen. In einer Veranstaltung in Berlin betonte Kahl, dass Moskau mit hybriden Methoden und massiver Aufrüstung das Risiko eines NATO-Bündnisfalls erhöht. Er wies auf die zunehmende Bedrohung durch Russlands aggressive Politik hin.
Zweifel an US-NATO-Verpflichtungen
Kahl äußerte Besorgnis über Zweifel im russischen Verteidigungsministerium an der Entschlossenheit der USA, im Ernstfall die NATO-Beistandsverpflichtung zu erfüllen. Diese Zweifel könnten die Situation weiter anheizen. Obwohl es derzeit keine Anzeichen für unmittelbare kriegerische Absichten Russlands gibt, wächst mit solchen Zweifeln das Risiko einer schleichenden Eskalation in den kommenden Jahren. Kahl betonte die Unsicherheit bezüglich der NATO-Politik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, die die Situation verschärft.
Potenzielle Auslöser für Konflikte
Kahl sieht in der militärischen Aufrüstung Russlands ein wachsendes Risiko für eine direkte Konfrontation mit der NATO. Er beschrieb Szenarien wie den Einsatz so genannter „kleiner grüner Männchen“ im Baltikum zur vermeintlichen Verteidigung russischer Minderheiten oder territorialrechtliche Schritte gegen Norwegen auf Spitzbergen. Solche Aktionen könnten Artikel 5 der NATO auf die Probe stellen.
In einem Interview mit der ARD diskutierte Kahl auch Putins angebliches Interesse an der Unterstützung russlandfreundlicher Parteien in Deutschland, wie der AfD. Putins Absicht, Verantwortliche in der Mitte der Gesellschaft zu diskreditieren und Randgruppen, die auf seine Propaganda hereinfallen, zu stärken, wurde hervorgehoben.
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