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Tragödie

Grazer Blutbad: Schütze kaufte sich Waffe erst vor wenigen Tagen

Amoklauf Graz
Symbolfoto. FOTO: iStock/MariuszBlach/GoogleMaps

Bei einem Amoklauf an einer Grazer Schule sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, wurden zudem mehrere Personen schwer verletzt.

Nach aktuellen Erkenntnissen der Ermittler handelte der Täter allein. Ein Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark erklärte: „Wir haben Hinweise auf persönliche Motive, die derzeit überprüft werden.“ Ein terroristischer Hintergrund werde nach gegenwärtigem Ermittlungsstand ausgeschlossen.

Tathintergrund und Waffen

Der mutmaßliche Täter galt bislang als unauffällig. Der 22-Jährige hatte keine Vorstrafen und war früher selbst Schüler am Borg (Bundesoberstufenrealgymnasium) in der Dreierschützengasse in Graz.

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An diese Bildungseinrichtung kehrte er am Dienstag gegen 10 Uhr zurück – bewaffnet mit zwei Schusswaffen, mit denen er das Feuer eröffnete. Nach ersten Erkenntnissen besaß der junge Mann die Waffen legal. Denn der 22-Jährige soll erst vor wenigen Tagen die Waffen gekauft haben.

Bei den Tatwaffen handelt es sich um eine halbautomatische Pistole sowie ein Jagdgewehr, die beide ordnungsgemäß registriert waren.

Die dramatischen Momente schilderte ein Lehrer, der anonym bleiben möchte: „Wir hörten plötzlich Schüsse, dann Schreie. Ich habe sofort die Tür verriegelt und die Schüler in eine Ecke des Raumes gebracht.“ Die Polizei sei innerhalb weniger Minuten vor Ort gewesen.

Für Schüler, Lehrkräfte und Angehörige wurde psychologische Betreuung organisiert.

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Die Ermittlungen zu dem Fall dauern weiter an.

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