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LESEREPORTER

Bad Blue Boys beschmieren Wiener Brücke mit Hass-Symbolen

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Es zeigt eine andere Art von Multi-Kulti, die auch kritische Fragen zu Identität und Zusammenhalt in einer Gesellschaft aufwerfen kann. (FOTO: Kosmo-Lesereporter)

Graffiti-Attacke auf die Brücke am Marchfeldkanal: Hooligans sollen die Brücke in Wien-Floridsdorf mit Hass-Symbolen beschmiert haben.

In Wiens Straßenbild sind nicht nur die Initialen von „ewigen“ Freundschaften und Liebschaften junger Menschen auf Hauseingängen, Parkbänken, Randsteinen und manchmal auch Kirchenwänden zu finden. Auch die Symbole nationaler und nationalistischer Identitäten sind hier präsent und prägen das Stadtbild. Diese politisch brisante Vielfalt ist auf engstem Raum zu finden. Es zeigt eine andere Art von Multi-Kulti, die auch kritische Fragen zu Identität und Zusammenhalt in einer Gesellschaft aufwerfen kann.

Die Brücke am Marchfeldkanal, ist über Nacht mit homophoben Graffiti und Hass-Symbolen beschmiert worden. Unbekannte schrieben auf dem Boden und auf der Brücke „Fuck Homo“, „Purger“ und „Dinamo“ und bildeten dazu ein Kreuz ab. Immer wieder haben Balkan-Fußballfans und Hooligans für zahlreiche Skandale gesorgt.

Viele Bewohner sind besorgt, ob sich weitere Hooligans an Orten wie beim Machfeldkanal versammeln werden. Derzeit herrscht wohl eher ein beunruhigender Spaziergang.

Als Anfang Dezember die serbische Nationalmannschaft eine Niederlage gegen die Schweiz bei der Fußball-Weltmeisterschaft kassieren musste, lösten „selbsternannte Fußballfans“ einen Großeinsatz der Polizei auf der Ottakringer Straße aus, wie KOSMO berichtete. Etwa 150 Personen blockierten die Straße und zündeten Pyrotechnik. Zusätzlich bewarfen sie eintreffende Polizeibeamte mit Flaschen. Das hat nun Folgen. Denn sie Strafen für die Randalierer stehen fest. Bis zu 500 Euro muss jeder der damals anwesenden Fußballfans zahlen, berichtet die Kronen Zeitung.

Krawalle auf der OTK

Am 2. Dezember letzten Jahres spielte die Schweiz gegen Serbien bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Nach der Niederlage der serbischen Mannschaft versammelten sich etliche serbische „Fußballfans“ auf der Ottakringer Straße. Die Menge bewegte sich geschlossen und attackierte ankommende Polizeibeamte. „Die Menge wollte in Richtung Innenstadt marschieren. Dies musste unterbunden werden„, sagte damals Polizeisprecher Markus Dittrich. 

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